Archiv der Kategorie: über Petra

Warum ?

  • Warum seid Ihr getrennt?
  • Warum ist Roland immer noch in der Schweiz?
  • Warum ist Petra alleine in Thailand?

Ja das sind Fragen die immer wieder kommen und heute möchte ich versuchen etwas Licht hineinbringen.

Warum sind Ihr getrennt?
Diese Frage ist einfach und doch auch sehr schwer zu beantworten. Aus Gründen von der gegenseitigen Haftung die von der Behörde verlangt wird, mussten wir uns trennen, da wir ja räumlich getrennt sind. Ich in der Schweiz, Petra in Thailand. Das sind Probleme die wir mit dem Einwohneramt haben und durch die für mich nicht kompetente Betreuung als Einwohner der Stadt St.Gallen ist, das ist eine Möglichkeit juristisch gegen die Behörden vorzugehen. So ist Petra aus dem Schussfeld und prozessiere gegen das Einwohneramt und wie es aussieht wird es ein paar Jahre gehen. Aber im Einzelnen möchte ich noch nicht darüber berichten. Für die wo es interessiert nehmt doch einfach mit mir Kontakt auf, über unser Kontaktformular.

Warum ist Roland immer noch in der Schweiz?
Ja das ist ein Medizinisches und ein Versicherungsproblem. Ich hatte diesen Frühling nach der Diagnose ein grösseres Problem bekommen. Durch meine Rippenseriefraktur von  6 Rippen hat sich herausgestellt, dass die Rippen wohl wieder zusammen gewachsen sind, aber verschoben. Somit hat sich mein ganzer Torax verschoben und ich habe meistens Schmerzen. Da es für mich zurzeit keine andere Möglichkeit gibt, als so weiterzuleben steuert mein Leben die Drogen die ich täglich einnehmen muss um die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Das heisst ich habe immer einen gewissen Pegel von Morphin in mir. Diesen Pegel muss selber steuern, so dass ich mich im Alltag noch einigermassen bewegen kann.
Dazu ist noch die DIAGNOSE einer COPD im Goldstadium 3A dazugekommen, durch diese wurden auch meine Probleme mit der Atmung und die schnelle Erschöpfung verständlich. Da diese Krankheit nicht heilbar ist und auch nicht besser wird, habe ich die Krankheit angenommen und mein Ziel ist es, den Zustand wo ich zur Zeit habe solange wie möglich noch zuhalten. Das heisst ich muss mich im Alltag anpassen und meine Kräfte gut und vernünftig einteilen. Gewisse Risiken aus dem Weg zu gehen und schauen das ich nicht Depressiv werde. Das Ganze ist ein Lernprozess und immer wieder muss ich mein Limit suchen und dann auch speichern und mich dann auch daran halten. Durch diese Tatsache hat sich auch viel geändert in meiner Lebenseinstellung und auch durch das das ich keiner regelmässigen Tätigkeit nachkommen kann auch finanziell. Ich muss jetzt durch den ganzen Prozess der Invalidenversicherung um dann eine finanzielle Existenz zu haben. Dass es 1 -2 Jahr geht bis alles durch ist, stimmt mich nicht gerade freudig, aber ich kann es nicht ändern. Also muss ich mich halt durchs Leben schlängeln und ich denke Buddha wird es schon richten. Also freue ich mich wenn ich am 25. Oktober noch für ein paar Wochen vielleicht Monate noch nach Thailand in den Urlaub darf. Oder ist es ein Heimgehen? Und dort fängt der Behördenwahnsinn an, ich darf aus rechtlichen Gründen nicht sagen ich wohne in Thailand, und ich beabsichtige dort zu leben.  Das wäre schlecht für meinen Kampf mit der Versicherung und ich könnte nicht gegen die Behörden mit meinem Anliegen prozessieren. Also das Ganze ist ein schwieriger Pfad, darum möchte ich nicht zuviel sagen, da es auch von den Behörden gelesen wird und dann wird es wieder verdreht. Das sit ein Grund das ich immer noch in der Schweiz bin.

Warum ist Petra alleine in Thailand?
Hier möchte ich einfach sagen, auch Ihr Gesundheitszustand ist einfach besser in Thailand und wir haben dort einen Hund der betreut werden muss, und als wir die Entscheidung gefällt haben, so zu leben haben wir nicht gewusst, ob es funktioniert, aber ich muss sagen, es hat BUDDHA sei Dank, bis jetzt trotz ein paar Tränentagen von uns beiden gut funktioniert und das haben wir auch der Technik und dem Internet zu verdanken.

Jetzt ist es leider wieder so weit, diese Zeilen haben mich schon richtig geschlaucht und ich muss mich jetzt ein bisschen bewegen, das ist auch der Grund wieso ich nicht mehr blogge. Ich habe im Moment einfach nicht die Kraft dafür.

Bis bald

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Zwischendurch

Wenn ich so auf unseren Blog schaue stimmt es mich doch ein wenig traurig. Es ist Funkstille oder besser gesagt es kommt nichts Neues nach. Das Ganze hat seine Gründe, ich habe durch den Unfall ein Problechen mit meinem rechten Arm bekommen, ebenfalls habe ich noch Probleme mit der Konzentration und dann kommt noch dazu, dass ich mich zurzeit sehr schlecht ausdrücken kann. Kurz zusammengefasst es läuft nicht so wie ich mir das vorstelle.

Aber nun ein paar Worte zu Petra. Sie hat mit Ihrer Wunde immer noch einen Kampf, so alle 3-5 Tage muss sie ins Spital zu einer doch schmerzhaften und aufwendigen Wundversorgung. Bis vor kurzem hat sie auch noch sehr viel und starke Schmerzmittel eingenommen (Morphin). Zurzeit ist sie die Dosis am Reduzieren und die Schmerzen werden auch langsam weniger, sind aber immer noch vorhanden. Die Wunde entwickelt sich wie vorhergesagt ohne Komplikationen. Aber es wird sicher noch 6 – 8 Wochen gehen, bis alles verheilt ist. Ansonsten kann sie jetzt doch schon aktiv am Alltag teilnehmen sie muss aber immer wieder zwischen Durch eine Auszeit nehmen und das Bein hochlagern.

Jetzt noch ein paar Worte zu mir. Ich habe immer noch im Rücken schmerzen, sowie am rechten Arm und an der rechten Hand. Ebenfalls habe ich zurzeit vermehrt Kopfschmerzen, die sehr unregelmässig kommen. Ein paar Tage keine und dann während dem Schlaf kommen die Kopfschmerzen. Ab und zu nehme ich noch Schmerzmittel, versuche aber so lange wie möglich ohne auszukommen. Bis jetzt war der Rekord 4 Tage. Ansonsten kann ich schon wieder gut am Alltag teilnehmen auch so bis 2 Stunden Motorradfahren geht wieder. Zurzeit kann ich noch nicht so arbeiten wie ich mir das vorgestellt habe, aber ich kann meine Kundenaufträge wieder wie gewohnt abarbeiten und das macht mir auch Spass. Online-Marketing und für den Blog schreiben, dies kommt leider erst an zweiterstelle. Aber ich hoffe es wird bald wieder besser.

Da unser Sohn Beni mit seinem Freund 14 Tage bei uns war, haben wir doch einiges erleben dürfen und ich werde diese Zeit sicher noch nachträglich ein bisschen vertiefen mit so 2-3 Beiträgen.

Nun wünsche ich einen schönen Tag, mein Limit habe ich erreicht, um diesen Artikel zu schreiben und einzustellen habe ich doch eine gute Stunde gebraucht und das ist so mein Limit. Jetzt muss ich eine Pause machen.

Bis Bald

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Ein besonderes Fest

Vor mehr als 3 Wochen sind wir von Gerd und Win eingeladen worden, zu Win’s Geburtstagfeier und zugleich zur 6-jährigen Partnerschaft. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht ob wir dieser Einladung folgen können, da wir noch nicht so weit waren (gesundheitlich)an einem Fest (Party) teilzunehmen. Wir haben es aber in unsere Agenda eingetragen, und es war für uns eine Ehre eingeladen zu werden. Wir kannten Gerd und Win schon längere Zeit vor allem vom Sehen, da sie Hauptsächlich mit englischsprechenden Farangs verkehren. Irgendwie sind wir dann mal ins Gespräch gekommen und wir haben viel über Gerd und Win erfahren.

Als der Tag gekommen war, wo die Party stattfinden wird, haben wir uns entschieden, dass wir die Einladung annehmen. Am Nachmittag habe ich noch ein kleines Präsent geholt und bin dann an dem Lokal vorbeigefahren, wo am Abend die Party steigen wird. Es war alles bereit. Tische und Stühle schön dekoriert und im inneren sehe ich einen grossen Tisch, wo wohl das essen stehen wird. Es ist hier in Thailand eigentlich immer so ein bisschen üblich, dass bei einer Einladung der Gastgeber das Essen offeriert und das Trinken bezahlt man selber. (Wenn die Party in einem Restaurant oder in einer Bar stattfindet. Wenn es Privat stattfindet, dann nimmt einfach jeder Gast einen Sack voll Getränke mit.) Ich bin dann nach Hause gefahren und habe mich noch ein bisschen aufs Ohr gelegt.

So um 18 Uhr wurde ich dann durch ein Unwetter mit Donner, Blitz und Sturm geweckt. Ich bin aufgestanden und erlebte noch den Rest von einem kurzen aber heftigen Sturm. Da es aufgehört hat zu stürmen und zu regnen und bei uns keine Schäden waren, haben wir das TUCK-TUCK bestellt und sind dann zu unserer Einladung losgefahren. Schon auf der Strasse so ca. 80 Meter von unserem Haus sahen wir die Verwüstung und das Tuck-Tuck musste seinen Weg durch Äste und Blätter finden. Auf dem Highway war es nicht besser aber wir führen langsam nach Nongkhai. Als wir nach dem ersten Lichtsignal abgefahren sind bemerkten wir wie auf der linken Seite der Strom ausging. Jetzt war links alles dunkel, beim nächsten Lichtsignal war schon die Polizei da wo den Verkehr regelte, da natürlich auch die Ampeln ausgefallen sind. Es war schon ein komisches Gefühl in die Stadt zu fahren und alles war dunkel. Als wir in der Nähe vom Mekong waren, sahen wir, dass es dort wieder Strom hatte, somit konnte auch dort gearbeitet und gefeiert werden. Beim Lokal angekommen, war es natürlich so, dass dort die ganzen Vorbereitungen wieder abgeräumt oder davon geblasen wurden und sie waren eifrig daran, wieder alles vorzubereiten und zu richten. Es waren auf der Strasse Equipen unterwegs die die Äste aus den Strom und sonstigen Leitungen schnitten und überall würde aufgeräumt. Dass das Fest überhaupt stattfinden konnte war sicher auch Glück im Unglück.

Es hat sich dann das ganze um ca. 1 ½ Stunden verzögert aber als Win in bester Laune und super schön gekleidet eintraf, war das meiste vom Unwetter vorläufig vergessen. Es hat Gebiete in der Stadt wo fast die ganze Nacht keinen Strom hatten, wir aber konnten uns sehr schön amüsieren. Es war ein sehr schöner Abend mit ausgezeichnetem Essen, netten Gästen und einer guten und friedlichen Stimmung. Als wir um Mitternacht nachhause gefahren sind waren wir froh, haben wir das erleben dürfen. Und wir freuen uns schon auf den nächsten Anlass, den wir geniessen können.

Bis Bald

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6 Wochen danach

Heute raffe ich mich wiedermal zusammen und möchte nicht im Detail berichten, sondern ein bisschen im Gedanken und dadurch auch gewisse Fragen von Freunden und Familienmitgliedern beantworten.

Wir sind jetzt seit 18 Monaten in Thailand und Heute muss ich sagen, ich bin froh haben wir diese Entscheidung gefällt. Für uns ist es immer noch die richtige Entscheidung. Wir sind langsam so richtig angekommen, haben uns ein neues Sozialles-Umfeld aufgebaut in dem wir uns sehr wohl fühlen.

Das nicht alles so gekommen ist wie wir es uns gewünscht haben, dies ist uns bewusst. Aber auch in der Schweiz ist nicht alles o gewesen wie wir uns das gewünscht haben. Darum sind wir froh haben wir die Gelegenheit genutzt einen neuen Lebensabschnitt neu anzugehen. Die Überlegungen waren dazumal und das war natürlich ein Prozess über Jahre, wollten wir ursprünglich Richtung Balkan (Kroatien) haben wir aber unsere Vorstellungen revidiert und sind zum Entschluss gekommen das Asien für uns besser sei.

Diesen Entschluss und auch die Wahl von Thailand, dem Issan (im Nordosten von Thailand) haben wir bis heute nicht bereut.

Das Petra in dieser Zeit einige Beschwerden und Unfälle hatte und mit dem Unfall vor 6 Wochen, den wir gemeinsam hatten, sind Geschichten entstanden die ich vollkommen verstehe und auch Mitleid erzeugen. Auch wir hätten gerne darauf verzichtet, aber Unfälle passieren einfach. Wenn ich denke wie viele Unfälle das bei schlechter Witterung (Schnee und Eis) oder beim Skifahren passieren in der Schweiz, bin ich froh habe ich diese Risiken nicht.

Die wo uns schon länger kennen, wissen auch das Petra auch in der Schweiz immer wieder was hatte. Sei das Meniskus, Hüftprobleme, Bruch des Steissbeins etc.. Immer war wiedermal was. N den 25 Jahren wo ich sie jetzt kenne könnte ich ein Buch darüberschreiben. (Vielleicht mache ich es auch mal). Wievielmal ist sie gestürzt und nur mit ein paar blauen Flecken davongekommen. Wievielmal hatte ich mit meinen vielen Kilometern auf der Strasse Glück gehabt. Ja das muss man auch so sehen. Und Glück hatten wir auch bei dem Unfall am 27. Januar 2017, als wir bei grün mit dem Motorrad mit gut 80 km über eine grosse Kreuzung führen und von einem anderen Motorrad das bei Rot die Kreuzung überqueren wollte (Und das ist halt in Thailand Alltag) abgeschossen wurden. Mit Glück bezeichne ich das so, dass wir eigentlich auch Tod sein könnten.

Das meine Verletzung nachträglich als sehr schwer einzustufen ist, mit 6 gebrochenen Rippen und die grosse Gefahr von inneren Blutungen. Bei Petra war es eigentlich doch noch sehr gut gelaufen, von Ihren letzten Verletzungen hatte sie keine Schäden. Quetschungen, den Schock, und zahlreiche Schürfungen und ein Durcheinander von Störungen haben es Ihr auch nicht einfach gemacht.

Glück haben wir auch gehabt, dass unser Freund Rolf schnell im Spital war und alles koordiniert hatte und noch weitere Leute aufgeboten hatte uns und auch Ihn zu Unterstützen. Ich muss sagen, ich weiss nicht wie es rausgekommen wäre, wenn wir diese Unterstützung nicht gehabt hätten. Hier ein grosses Dankeschön an alle die bei uns im Spital waren und auch ein Dankeschön an alle die uns alles Gute gewünscht haben.

Glück hatten wir auch das wir es schafften ins Internationale Bangkok Hospital zu kommen. Das unser Aufenthalt fast zum Fiasko wurde, ist einfach auf das zurückzuführen, dass der Arzt dem wir zugeteilt wurden einfach nicht richtig Diagnostizierte. Hätte der richtig getickt, hatte ich eine sehr Schmerzhafte Zeit vielleicht besser überstanden, und bei Petra wäre der Aufenthalt von zusätzlichen 3 Wochen und die 2 Operationen und das jetzt doch noch lange verheilen, das Ihr bevorsteht eventuell kürzer ausgefallen. Nun solche Fehler passieren auch bei uns in Europa, und man muss hier sagen, dass darf nicht passieren aber es wird immer wieder passieren, den Ärzte sind überall nur Menschen. Der Arzt wo uns betreute, hat seine Lektion von der Spitalverwaltung bekommen und ich hoffe er hat was gelehrt.

Glück haben wir auch gehabt, dass es in diesem Spital noch viele gute Ärzte hat und mit Dr. Pichet sind wir beide in guten Händen.

Man muss solche Geschichten und Erfahrungen einfach annehmen, auch ich habe viel gelehrt, zukünftig werde ich mich nicht mehr auf grün verlassen, sondern auch bei grün werde ich eine Kreuzung nur mit erhöhter Aufmerksamkeit überqueren.

Das wir ansonsten etwas ändern werden sehen wir nicht ein, denn die Lebensqualität ist für uns sehr gut. Wir fühlen uns Wohl und wir hoffen das wir noch lange in Thailand bleiben können oder sonst werden wir unser Lebensabend sicher weiterhin in Asien verbringen. Wo da gibt es immer wieder Gelegenheiten.

Es ist schön das unser grosses Motorrad auch gestern wieder nach 5 Wochen Werkstatt wieder zu Hause angekommen ist. Und das erste was wir gemacht haben, war das wir gemeinsam Petra und Ich auf den Markt zum Einkaufen gefahren sind. Es war schon ein mulmiges Gefühl, aber es ist einfach wichtig die Mobilität zu haben und hier in Thailand hat man die einfach nur mit dem Motorrad. Und so ganz nebenbei, es macht immer noch Spass mit einem solchen Gefährte durch die schöne Gegend zu fahren.

Nun werde ich meine erste kleine Tour machen, damit ich auch bald wieder was zu berichten habe.

Bis Bald.

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Wieder zu Hause

Am Montag 27. Februar 2016 fährt das Taxi von Udon Thani nach Nongkhai. Im Taxi sitzt mein lieber Schatz. Seit mehr als 3 Tagen war ich nun nervös, da ich mich wirklich freue sie wieder zu Hause zu haben. Nun ist Petra Mitte Nachmittag eingetroffen und wir freuten uns. Zoran dreht vor Freude einige Runden und ich habe es ihm nicht nachgemacht, da mir der Rücken immer noch schmerzte. Die 600 THB (18.- sfr.) habe ich noch gerne beglichen. Nun haben wir wieder einen Haushalt von Zwei nicht ganz Gesunden, aber beide sind auf dem Weg der Besserung. Bei mir ist einfach so, ich kann mit Ausnahme von liegen andere Positionen wie sitzen, laufen und stehen nur eine beschränkte Zeit machen. Also besteht mein Tagesablauf im Wechseln der verschiedenen Positionen. Das Gleiche gilt auch für Petra, sie muss liegen und sitzen aber das Bein hochlagern.

Ja das ist mein Nestchen wo gehabt habe für mich alleine.

Nun haben wir das Bett frisch eingeteilt, so dass ich immer noch mein Nest aus Kissen haben konnte und sie ebenfalls mit der Erhöhung für das Bein.

Es ist ein richtig komisches Gefühl nicht mehr alleine zu sein, hatte aber auch das Problem das man sich wieder anpassen muss. Zum Beispiel mit dem TV-Programm und dem Essen. Aber wir raffen uns zusammen und geben uns mühe jetzt wieder füreinander da zu sein. Petra muss sich jetzt auch umstellen, dass sie jetzt einiges wieder selber machen muss. Hatte sie ja im Spital genügend Helferinnen die alles für sie erledigten. Aber es geht sicher und das grösste Problem wo wir zurzeit haben, ist das einkaufen. Ich habe in der letzten Zeit sehr wenig gekauft, da ich ja nur ganz wenig Mobil war. Und wenn ich was einkaufen musste war es, dass was ich wollte. Jetzt muss ich wieder das Einkaufen was Petra will. Nun so ist das Leben. Ich kaufe zurzeit nur im Makro ein, da das Geschäft nur so 1 km Luftlinie von uns entfernt ist. Und mit dem Roller bin ich in 5 Minuten dort, das ist auch so das Maximum wo ich zurzeit schaffe. So muss ich halt die Zeiten nutzen wo ich einigermassen Schmerzfrei bin, und dann meine Aufträge erledigen.

Petra hat wieder das Zepter übernommen und schaut dafür auf Zoran. Das alleine ist schon eine Erleichterung. Ebenfalls können wir jetzt gemeinsam kochen, somit bin ich da auch entlastet. Als o geniessen wir die ersten Tage und am kommenden Donnerstag müssen wir beide zur Kontrolle und zur Wundversorgung nach Udon Thani. Etwas was für uns auch ganz neu ist.

Nun muss ich wieder kürzertreten, da mein Rücken sich meldet. Ich werde mich weiter melden.

Bis bald

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Freude herrscht …. ?!?!

Frühstück vom 24.2.2017 im Bangkok Hospital

Jetzt sind wir wieder in der aktuellen Zeit, Heute ist der Freitag 24. Februar 2017 und ich habe Heute Morgen mit meinem Schatz gesprochen und sie Tönt sehr positiv.

Zur allgemeinen Information vor 2 Tagen war es so weit, und die Spezialisten im Bangkok Hospital haben Petra ein weiteres Mal operiert. Ihr wurde jetzt das letzte «Tote Fleisch» abgekratzt. So dass es jetzt von innen nach aussen wieder nur «gutes Fleisch» nachwachsen kann. Es war eine kleine Operation, aber die Wundheilung kann noch ein bisschen schmerzhaft sein. Schauen wir mal, wie es rauskommt.

Ich habe sie gestern noch besucht und sie machte mir nicht gerade Freude. Sie war seelisch wie moralisch sehr angeschlagen und ich wollte sie eigentlich ein bisschen aufmuntern, aber alles was ich sagte bewirkte meistens das Gegenteil. Ebenfalls war es schwierig, da sie das Gefühl hatte sie verstehe die Schwestern und Ärzte nicht mehr, und dass gab Ihr eine grosse Unsicherheit. Als ich so richtig da war, kam auch schon eine Mitarbeiterin vom Spital, und die erklärte mir um was es gegangen ist.

  1. Petra hat während der Operation und nach der Operation einen sehr tiefen Puls. Darum wurden spezielle Medikamente für den Aufbau ihr verordnet. (Zur Info: Ein tiefer Puls kann Herzrhythmusstörungen verursachen) Und sie wurde auch seit gestern ärztlich und mit speziellen Geräten überwacht, und das war auch der Grund wieso die ganze Nacht die Zimmertür offenstand. So konnten die Schwestern die Geräte im Auge behalten und auf einen Alarm reagieren und man musste sie nicht in die Intensiv-Station verlegen.
  2. Haben die Ärzte angeordnet, sie sukzessive auf Tabletten umzustellen, den dann kann sie die restliche Heilung auch zu Hause machen. Mit dem Aufwand von so alle 3-5 Tage nach Udon zu kommen, aber im Moment sind wir noch nicht so weit. Wenn es soweit ist sehen wir dann wie der Aufwand gelöst wird.

Das waren natürlich aus unserer Sicht gute Nachrichten, es wurde richtig Analysiert und beobachtet und das es in den nächsten Tag zu einem Austritt kommen kann ist natürlich sehr schön. Da werden sich sicher einige freuen.

Am Abend hatten wir noch ein Problem, die Medikamente in Tablettenform sind noch nicht richtig auf sie eingestellt, da hatte sie um 19 Uhr starke Schmerzen. Und hier kommt eigentlich, dass was ich sagen möchte, über eine Kommunikation per Facebook Messenger bin ich darauf gekommen, dass ich sie nur persönlich oder per Telefon unterstützen konnte. Also habe ich per Telefon der Schwester gesagt, dass Petra starke Schmerzen habe und die Tabletten zurzeit noch nicht wirken, sie solle Ihr helfen. Darauf erhielt sie wieder nach der vorgängigen Überprüfung des Pulses eine Spritze die ihr half.

Nun heisst es abwarten und wir (Ich und Zoran, und natürlich auch noch einige aus unserm Umfeld) freuen uns riesig, wenn wir sie wieder zum Hause haben.

Schauen wir was die Zeit bringt.

Bis bald

Hier habe ich noch ein Bild Online-Gestellt von der ersten Wund-Pflege nach der letzten Operation. Ich möchte aber sagen es ist nicht ein Bild das ich gerne anschaue. Wenn Du Schwierigkeiten hast mit offenen Wunden lass es sein, du verpasst nichts.

Petras Wunde bei der Wundpflege

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Erste Kontrolle

Heute bin ich zu meiner ersten Kontrolle ins Spital nach Udon Thani gefahren. Ich habe mir natürlich auch vorgenommen noch eine gewisse Zeit mit Petra zu verbringen, darum habe ich meinen Taxi-Fahrer wieder nach Hause geschickt. (Ansonsten wartet er so 2-3 Stunden und dann nimmt er mich wieder zurück)

Beim Eintreffen wurde ich gerade in Empfang genommen, und das ist so üblich hier, dass man zu allem begleitet wird. Das erste war Blutdruck und Gewicht und hier kam mein erster Schock, habe ich doch fast 10 kg abgenommen, aber der Blutdruck war in Ordnung.

Das nächste war Röntgen, ich wurde nochmals geröntgt und anschliessend wurde ich in die Visite zu Dr. Pichet gebracht. Er erklärte mir, dass alles im Plan sei, 1 Rippe sei schon zu 90 % verheilt, 3 Rippen sind gut am heilen, und 2 Rippen sind immer noch gebrochen. Das sollte sich aber auch verbessern, sobald das ganze Gerüst stabiler wird. Ich müsse jetzt einfach Geduld haben und dann kommt es schon gut. Ja mehr kann ich ja nicht erwarten, er gab mir noch den Plan für die Medikamente die ich einnehmen soll.

Und nun war Thema Wechsel. Jetzt wird noch ein wenig über Petra gesprochen, er erklärte mir das Petra Nekrose oder Nekrotisches Gewebe im Bein (Knie) hat. Für die wo es interessiert hier der Link zu WIKIPEDIA   Nekrose. Ich habe mich ein wenig durchgelesen, bin aber zum Entschluss gekommen, dass ist zu gruselig und auch zu schwer für mich. Auf alle Fälle habe ich verstanden, dass sie jetzt mit Medikamenten weiter behandelt wird und dann irgend wann nochmals eine Operation anstehen werde, und dass sie gute Voraussetzungen hat, so wieder geheilt zu werden, aber es braucht Geduld. Na gut jetzt weiss ich es, aber ich kann da sowieso nicht so richtig mitreden, da bei uns Petra der Medizinmann ist und ich mich nicht so gerne damit beschäftige.

Aber jetzt noch zur Kasse und die Rechnung gleich bezahlen, die Medikamente abholen und dann zu Petra in den 5. Stock.

Sie machte einen guten Eindruck so im Bett und wir tauschten noch die nötigen Informationen aus und dann kam sie auf die Idee, dass sie gerne eine Pizza hätte. Ok kein Problem dachte ich, gehe ich eine holen in einer Pizzeria die von einem Tessiner betrieben wird und zu Fuss sind das so 5 Minuten. Ich habe sie geholt und bin dann mit 2 Pizzas wieder ins Spital gelaufen, und habe aber merken müssen, dass ich schon recht angeschlagen bin. Die Pizza sind mir fast zu schwer gewesen und ich war total kaputt und mir tat alles weh, als ich bei Petra wieder eintraf. Ich konnte es fast nicht verstehen, aber so merkt man wie angeschlagen ich bin. Wir genossen noch 2 Stunden zusammen und dann machte ich mich wieder auf den Heimweg.

Zu Hause angekommen, erledigte ich noch alles mit dem Hund, gassi gehen, essen machen und dann nur noch hinlegen. In den nächsten Tagen schonte ich mich ich war noch einmal Petra besuchen zusammen mit Rolf und hatte ab und zu Besuche bei mir zu Hause für ein paar Worte. Ansonsten war ich sehr passiv, bin viel gelegen, ab und zu mal 30 – 60 Minuten gesessen und so alle 2 Stunden 5-10 Minuten mit dem Hund spaziert. Das war mein Tagesablauf.

Petra hatte im Spital auch die meiste Zeit im Zimmer verbringen müssen, da sie so alle 1 -3 Stunden irgendeinen Medikamenten Cocktail oder Antibiotika etc. per Infusion zu sich nehmen musste. Der Vorteil wo die Sache für mich hatte, ich habe glaube ich habe seit 40 Jahren nicht mehr so viel SKI-fahren geschaut ( SKI-WM 2017 in St.Moritz) wie in dieser Zeit. Ebenfalls habe ich bemerkt, dass es am TV auch noch was anderes als Fussball und Nachrichten gibt. Ja so macht man halt immer wieder neue Erfahrungen. Jetzt sind es doch schon gut 25 Tage seit unserem Unfall und gerne werde ich Berichten wie es weitergeht mit uns.

Also bis bald

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Der nächste Tag. Das Telefon !

Mein Bett speziell eingerichtet für mich zum liegen....
Mein Bett speziell eingerichtet für mich zum liegen….

Nach meiner ersten Nacht alleine zu Hause bekam ich am morgen früh, die Mitteilung das Petra Notfallmässig operiert werden muss. Ich dankte für die Info aber viel mehr habe ich nicht wahrgenommen. Mich hat es nur ein bisschen Überrascht das jetzt so schnell operiert wurde, aber ich habe in der Vergangenheit auch lernen müssen, ich muss nicht alles wissen.

Bei mir waren ja auch einige Probleme die ich langsam lösen musste und da hat mich der Anruf von Ralf, das ist ein Krankenpfleger, besser gesagt er war Krankenpfleger, jetzt reist er in Asien herum da er die Pension bekommen hat, sehr gefreut.

Ralf bot sich an mir einige Tipps zu geben und würde mich besuchen kommen. Das hat mich gefreut, und täglich hat er nach mir geschaut und mir auch geholfen, die Schmerzmittel kontrolliert einzunehmen und vom Morphin runter zu kommen. Seine Tipps waren sehr hilfreich und wir haben auch in dieser Zeit schöne Gespräche über das Leben gehabt. Es ist natürlich schön solche Menschen zu kennen. Und in den nächsten Tagen hatte ich immer wieder mal Besuch vom einen oder anderen, der sich erkundigte wie es uns geht und ob wir etwas brauchen. Hier möchte ich einfach allen sagen, danke schön für das was Ihr für uns gemacht habt und noch machen dürfen. Und wie ich schon dem einen oder anderen gesagt habe, meine Klingel ist links neben dem Briefkasten. Und was zu trinken haben wir auch noch im Hause. (PS. Für das Wasser haben wir einen Lieferservice).

Petras Knie 9 Tage nach der Operation, beim Verbandwechsel
Petras Knie 9 Tage nach der Operation, beim Verbandwechsel

Nun aber zu Petra, bei meinem Besuch am Tage nach der Operation wurde mir erklärt, man habe 1.6 Liter oder kg totes Gewebe und Blut rausgenommen und bis jetzt musste man Ihr schon 3 Blutkonserven geben um das auszugleichen. Sie sah auch nicht gerade gut aus, wie sie da in Ihrem Bett lag und dass sie die nächsten 5 Tage, dass Bett nicht mehr verlassen darf, war sicher ein herber Schlag. Und ich möchte hier nur erwähnen, jeder wo das schon mal gehabt hat, alles muss im Bett erledigt werden, der weiss was das für eine «Scheisse» ist. Thema abgeschlossen.

Für mich war natürlich auch jeder Besuch in Udon Thani eine Quälerei, obwohl ich einen guten Taxi-Chauffeur hatte, war es immer eine Schmerzhafte Erfahrung. Aber so geht auch wieder eine Woche vorbei, und Petra durfte 6 Tage nach der Operation wieder auf die Toilette humpeln, und das war schon ein grosser Fortschritt. Die ärztliche Betreuung durch Dr. Pichet und den weiteren Spezialisten war in dieser Zeit mehr als in Ordnung.

Nun habe ich einige Tage aufgeholt und mein nächster Bericht, werde ich dann machen, wenn ich den Kontroll-Termin bei Dr. Pichet habe.

Also bis bald

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Zwei Tage später

Das Knie von Petra sah einfach sehr schlecht aus, es wurde jetzt wirklich ganz Schwarz und wir waren sehr unsicher. Wir nahmen mit dem Spital in Udon Thani Kontakt auf und sendeten einige Bildern von Petras Knie. Die Bilder wurden von Ihrem vorigem Arzt Dr. Pichet angeschaut, und er bat uns morgen zu Ihm in die Visite zu kommen.

Wir sind dann am nächsten Tag früh nach Udon Thani gefahren, und zur Visite. Dr. Pichet hat das Knie angeschaut und wir merkten wie er sich nicht so wohl fühlte. Da ich am Montag ein saftiges Reklamationsschreiben an die Verwaltung des Krankenhaus gemacht habe, und darin klipp und klar sagte, dass wir mit dem (Dr. dummes Lächeln) nichts mehr zu tun haben wollen, und wir zukünftig von Dr. Pichet in Zusammenarbeit mit den nötigen Spezialisten nur noch betreut werden möchten, da wir in (Dr. dummes Lächeln) nicht das geringste Vertrauen mehr haben. Besser gesagt wir hatten nie ein Vertrauen in Ihn.
Uns war nicht so klar, ob seine etwas andere Art als wir es gewohnt waren ( ansonsten ist er sehr gesprächig und Lösungsorientiert) von diesem Schreiben her kommt. Nachdem dass er die Akten von (Dr. dummes Lächeln) nochmals überflogen hatte schüttelte er nur den Kopf.

Langsam fand er auch die Worte und erklärte uns dass es sich hier um einen sehr akuten Fall handelt und das es eine schwere Blutvergiftung sei. Petra werde sofort wieder Hospitalisiert und man werde sie jetzt nochmals gründlich Untersuchen und mit Medikamenten das ganze in den Griff zu bekommen, aber es könne sein das eine Operation notwendig werden kann in 3-4 Tagen. Für uns war das ein rechter Schock, aber wir waren froh hat jetzt Dr. Pichet das wieder an sich genommen. Petra wurde abgeholt und ich sprach noch kurz mit Ihm persönlich und fragte Ihn ob er informiert worden sei, dass ich auch zu Ihm wollte. Er bestätigte, dass es nicht üblich sei das der Arzt gewechselt werde aber er werde mich auch betreuen auch wenn meine Beschwerden nicht in sein Fachgebiet falle. Er befragte mich noch kurz und sagte mir ich solle jetzt zu Petra gehen, er werde meine Akten auch noch studieren und ich soll so in einer Stunde mich wieder melden.

Ich ging zur Petra und sah wie sie bereitgemacht wurde, für weitere Untersuche, Labor etc. Da ich überzeugt war, dass die das auch ohne mich können und Petra auch nicht gerade in bester Stimmung war, entschloss ich mich im Wartebereich mich ein wenig auszuruhen.

Es sind keine 30 Minuten vergangen, da holte mich ein Arzthelfer ab und führte mich zu Dr. Pichet. Er erklärte mir, er habe die Röntgenbilder angeschaut, die noch am Sonntagmorgen gemacht wurden und ich hätte nicht 3 Rippen gebrochen, sondern 6 Rippen. Und da wurde mir auch einiges klar, nämlich das (Dr. dummes Lächeln) die Bilder gar nicht richtig angeschaut hat, sondern die Diagnose vom Nongkhai – Hospital einfach übernommen hat. Er entschuldigte sich und schlug mir vor, dass ich im Spital bleiben kann oder er gebe mir jetzt eine Spritze mit Morphium und Tabletten und ich solle mich einfach zu Hause schonen. Ich entschied mich für nach Hause zu gehen, da wir ja unsere Haushaltshilfe hatten, die ja jeden Tag für ein paar Stunden kommt, und sollte ich mehr Hilfe benötigen könnte ich sie sich für mehr Präsenzzeit bitten.

Also ging ich nach Hause und Quälte mich so durch den Tag und das Haus. Viel liegen, dann etwas sitzen und ein bisschen laufen, dass gehörte zu meinem Tagesablauf und ich war dankbar das ich wenigsten das konnte. Zum Essen haben wir genug und mein Appetit war sowieso nicht so gross. Nun haben wir Mittwochabend und ich konnte wenigsten die Nacht gut überstehen, da ich genügend Drogen hatte und auch noch ein Schlafmittel.

Der nächste Tag kommt und auch mein nächster Bericht.

Bis bald

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Bangkok Hospital Udon Thani, Etage 8 bei Dr. dummes Lächeln

Ja nun habe ich meine erste Nacht im Bangkok Hospital verbracht und ich hatte Schmerzen die ich nicht beschreiben kann. Jeder Atemzug, jede Bewegung, nur das liegen es tat einfach höllisch weh. Ich hoffte das es nun mal vorwärts gehe und etwas gegen die Schmerzen unternommen würde. Nach mehreren Notrufen bekam ich dann mal Morphin gespritzt, und die Schmerzen gingen ein wenig zurück, so dass ich auch wieder ein bisschen klar denken konnte. Da es Samstag war, wussten wir, dass der Arzt den Petra früher hatte übers Wochenende nicht arbeitete.

Es kam auch ab und zu ein älterer Arzt der die Lungen kontrollierte. Ebenfalls kam mal ein jüngerer (Dr. dummes Lächeln) der kurz bei mir vorbeischaute und kurz heisst so eine halbe Minute und mir mitteilte ich hätte 3 Rippen gebrochen und ein paar Schürfungen und dagegen kann man nichts machen. Aus der Zeit von Petra, als sie die Rippen gebrochen hatte wusste ich, es gibt nicht viele Möglichkeiten als Schmerzmittel und Geduld haben.

Darum stellte ich mich innerlich darauf ein, nahm Schmerzmittel so viel wie ich bekam und vegetierte vor mich hin. Das in der Zwischenzeit verschiedene Freunde mich (uns) besuchen kamen, habe ich nur ganz am Rande wahrgenommen. So nach der dritten Nacht, wusste ich bald nichts mehr. Das Schmerzmittel das ich bekam nützte nichts und ich habe vor lauter Schmerzen gehofft, dass es schnell vorbeigehen sollte und ich ja ein schönes Leben hatte und mir nichts mehr wünschte als endlich abgeholt zu werden. Das ich im Kopf nicht mehr klar war, war mir klar. Nun kam mein Engel in Form einer Krankenschwester, sie versuchte mit mir zu kommunizieren. Ich erklärte Ihr das ich Schmerzen hätte und nur noch hoffe das Buddha mich abhole. Sie versprach mir etwas zu unternehmen und kam dann nach einiger Zeit mit einer Spritze die sie mir verabreichte. Mir wurde es im Kopf wohl ein bisschen Schwindlig, aber die Schmerzen gingen zurück.

Nach gut 30 Minuten habe ich meinem Engel gesprochen, und die erklärte mir, dass mein Arzt Dr. dummes Lächeln nach der 2 Nacht meine Medikamente umgestellt habe und ich kein Morphin mehr bekam.

Und nun nahm ich die ganze Kraft zusammen, und versuchte meinen Arzt ans Bett zu kriegen. Leider war es nicht möglich, aber via Telefon liess ich ihm ausrichten, dass er rasch möglichst seine Anordnung ändern solle und mir wieder Morphin verabreichen. Mit Mühe stimmt er zu und ich bekam alle 4 Stunden eine Spritze mit Morphin, aber ich denke die Dosis war für einen Thai berechnet von 60 Kg und nicht für einen kräftigen Mann von 120 Kg.

Und jetzt kommt das Kapitel Freunde. Ich war froh hatte ich einige gute Freunde die mich besuchen kamen, einen den ich hier Namentlich nicht nennen möchte, hat mir verholfen, dass ich im Spital Morphin Tabletten hatte. Er hat sie für mich reingeschmuggelt. Ich persönlich finde es total daneben, wenn ich in einem Spital so starke Medikamente selber auf dem Schwarz-Markt beschaffen muss. Aber es ist mir nichts Anderes übriggeblieben, damit ich wenigstens einigermassen die Schmerzen ertragen konnte.

Nun konnte ich mich nach 4 Tagen auch mal informieren, wie es Petra ging, wir waren auf der gleichen Station und sie hat mich auch einige Male Besucht, aber so richtig habe ich alles nicht mitbekommen. Jetzt ging es mir einigermassen besser, ich konnte natürlich nicht aufstehen und jede Bewegung tat mir weh, aber ich bekam auch das Gefühl das ich nur so im Dreck liege. Die Schwestern haben keine anstände gemacht mich zu waschen. Ich sagte es Petra und man stelle sich das vor, sie mit Ihrem kaputten Bein hat mich dann gewaschen und die Schwestern dazu aufgefordert mein Bett neu zu beziehen, wo schon überall trockenes Blut sich bereitmachte und mich noch zusätzlich schmerzte.

Nun nach dieser Prozedur ging es mir körperlich und auch seelisch ein wenig Besser, und Petra ist durch diese Aktion an Ihre Grenzen gestossen.

Anschliessend habe ich dann bei Stationsvorsteherin reklamiert und ebenfalls eine Verbindung zur Insurance verlangt. Ich habe verlangt, dass ich einem anderen Arzt zu gewissen werde, am liebsten auch zu Dr. Pichet der Petra früher betreute.

Mein Anliegen wurde aufgenommen und mir wurde mittgeteilt, dass die Krankenhaus-Verwaltung da noch Ihren Segen dazu geben muss, und dies würde erst Morgen möglich sein. Gut das habe ich verstanden, und als um 21.30 Uhr mein Arzt Dr. dummes Lächeln noch bei mir vorbei schaute, bat ich Ihn die Dosis ein wenig zu erhöhen und dass ich Ihn ab Morgen nicht mehr als zuständigen Arzt haben wolle. Er sagt mir, er habe nichts dagegen wenn mich Dr. Pichet morgen besuche. Also warten wir die Nacht ab, da ich ja mit Morphin Tabletten eingedeckt war, konnte ich auch diese Nacht einigermassen überstehen.

Am nächsten Morgen hat mich dann auch Dr. Pichet besucht, ich erklärte Ihm mein Anliegen und wir einigten uns darauf, dass er mich weiterhin besuchen kommt und seinem Kollegen einige Tipps geben werde. Kurz darauf wurde mir mitgeteilt, dass ich einen höheren Morphin Pegel erhalte, und zugleich auch Physiotherapie, damit ich bald das Bett verlassen kann. Dies aber nur möglich sei, wenn ich mit den Schmerzmitteln gut eingestellt sei.

Also nun ging es aufwärts und mir wurde mal der Vorschlag gemacht, dass ich am 10 Tag nach Hause gehen könne. Zurzeit fühlte ich mich noch nicht fähig nach Hause zu gehen, wir hatten aber ja noch 3 Tage vor uns.

Bei Petra musste man einfach alles noch mehrfach untersuchen um auszuschliessen, dass bei Ihr etwas von früher aufbricht. Aber eigentlich machten Ihr nur die Brüche der Rippen im Brustkorb schmerzen und vor allem das Bein, dass langsam alle Farben von schwarz hat.

Nun aber durch die Physiotherapie konnte ich das Bett auch wieder verlassen, obwohl dass einsteigen wie aussteigen waren immer mit sehr viel Schmerzen verbunden. Aber ein bisschen Mobile so dass ich ab und zu auch Petra besuchen kann, das ist schon schön.

Nun kommt der Sonntag-Morgen oder Tag 10. Dr. Pichet hatte an diesem Wochenende frei und Dr. dummes Lächeln kam zu uns auf die Station und teilte uns mit, wir können beide nach Hause gehen. So richtig haben wir es nicht verstanden, vor allem bei Petra die ja wirklich grosse Probleme mit dem Bein hat. Die Schwestern auf der Station haben es auch nicht verstanden, dass man Petra entliess. Uns kam es so vor, wie ein Rauswurf. Hier wollte Dr. Dummes Lächeln seine Macht zeigen. Aber eigentlich waren wir auch ein wenig froh, und dachten es wird schon gehen und sich alles Einrenken.

Um 13.30 Uhr hatten wir alle Papiere und auch die Medizin, Antibiotika, Entzündungshemmende Tabletten, etc. aber nicht ein Schmerzmittel. Nun mussten wir aber Dampf machen, denn ohne Schmerzmittel geht es einfach nicht. Nach 2 Stunden Kampf hat uns dann der Dr. dummes Lächeln noch ein paar Tabletten für die Schmerzen mitgegeben, und einen Termin für eine Nachuntersuchung in 2 Wochen. Wir haben festgestellt, dass die Schmerztabletten so bis am Freitag reichen würden und im Notfall hätten wir ja noch unsere vom Schwarzmarkt.

Also machten wir uns mit dem Taxi auf den Weg nach Hause und freuten uns, als wir unseren Zoran wiedersahen.

Aber die Geschichte geht weiter, und sobald ich wieder ein bisschen Kraft habe, werde ich weiterschreiben. Aber zurzeit kann ich nicht richtigliegen, sitzen, stehen und laufen und trotzdem muss ich alles machen.

Bis Bald

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