Wie geht es Petra?

Petra_webHeute möchte ich wiedermal was über Petra berichten.  Ich bin seit dem 29. April 2016 auch wieder in der Schweiz. Petra hat sich sehr gefreut mich nach gut 5 Wochen wieder in voller Grösse zu sehen. Mir ging es auch so, wir hatten einen guten Kontakt über Skype und Facebook und ab und zu haben wir auch telefoniert. Ich war also einigermassen informiert, merkte aber schnell, dass ich in der Chronologie noch nicht richtig angekommen bin.

Ich musste feststellen, dass zurzeit eine gewisse Unordnung herrschte und leider konnte ich nicht erkennen, dass medizinisch mit Zielen und einem Konzept vorgegangen wurde. Nach einem Termin mit der Hausärztin wurde mir einiges klarer und wir sahen langsam über den Berg rüber.

Jetzt ist es wichtig, dass wir die Krankheiten und Gebrechen differenzieren und gezielt vorgehen. Also haben wir es aufgeteilt.

  • Der Arm
  • Die Rippen
  • Die Osteoporose

Hier ist es jetzt wichtig, dass doppelgleisiges Behandeln und Diagnosen ausgeschlossen werden. Leider mussten wir feststellen, dass es in der Schweiz sehr schwierig ist das zu machen. Jeder macht etwas, aber so richtig mit Zielen wird nicht vorgegangen, an was das es liegt kann ich zuwenig beurteilen. Ich muss einfach sagen, in Thailand sind Sie da schon Welten voraus. Man muss aber auch berücksichtigen, dass in Thailand in den Internationalen Kliniken, einfach auch mehr Personal zur Verfügung stehen und dass natürlich die diversen Abteilungen sehr zentral sind. Hier in der Schweiz, geht es zu diesem „Spezialisten“ dann zu diesem „Spezialisten“ anschliessend ins dieses Spital, eventuell dann in eine andere Klinik und der Hausarzt sollte dass alles betreuen und absegnen. Ja da merkt man wie schwierig es ist, und dass ist sicher auch einen Grund für die hohen Gesundheitskosten in der Schweiz. Aber nun wieder zur Sache.

Der Arm:
Hier wurde am 25. April 2016 bei einem Spezialisten einen Untersuch gemacht, mit einer sehr harten Diagnose. Es muss eine sehr schwierige Operation gemacht werden, wo Knochen aus dem Hüftbereich im Arm eingesetzt werden, und es gibt dann so ein Gestell mit dem der Knochen über den Wachstum zusammen geführt wird. Einfach erklärt. Dies da der Bruch nicht heilt und ein Infekt im Knochen oder im Gewebe sei. Petra war natürlich nach dieser Diagnose am Boden zerstört. Da der Speziallist diese Operation nicht selber machen kann, da es eine langzeitige Betreuung nach der Operation benötige hat er Sie an das Kantonsspital St. Gallen überwiesen.

Dort hat sie als Notfall sehr schnell einen Termin bekommen. Dieser Termin war am Donnerstag 28. April im Kantonsspital bei den Spezialisten. Was ist denn dort passiert, kann man sich fragen. Und hier muss ich wirklich sagen, hier wurde vertrauen aufgebaut. In einem Gremium von 3 Ärzten wurde zuerst einmal die gesamte Geschichte vom Unfall am 29. November 2015 bis heute aufgezeichnet. Das war harte Arbeit über 20 Minuten, anschliessend wurde eine Feststellung gemacht über die wir nur staunten, aber auch verstehen können. Als der Professor feststellte das der Heilungsverlauf eigentlich falsch angeschaut wurde, es wurde in den Beurteilungen immer der Zeitpunkt des ersten Unfalls genommen. Durch die neue Auflistung hat sich herausgestellt, dass man ja die Operation von Mitte Januar 2016 als Ursprung nehmen muss. Da musste der Professor sagen, dass nach so einer Operation auch bei Ihm, die Heilung noch nicht fertig sein kann, und es auch bei Ihm immer noch Schmerzen geben würde. Im weiteren stellte er fest, dass eine Operation wie geplant zurzeit nicht gemacht werden muss. Ebenfalls wurde im Gespräch auch aufgezeichnet, dass die geplante Operation, mit sehr schlechtem Erfolg unter den Vorrausetzungen sei. Der Grund ist nicht ein medizinisches, sondern der Grund liegt im Rauchen. Unter den Vorrausetzungen das Petra doch 2 Pakete Zigaretten im Schnitt raucht, sei der Misserfolg der Operation bei 80 %. Darum stehe die Operation zurzeit gar nicht zur Diskussion. Es gebe nur noch einen Grund, wenn ein Infekt bestehen würde, der nicht mit anderen Techniken therapiert werden kann, dann müsste man die Operation als Notfall machen und auf die 20 % hoffen. Das weitere Vorgehen ist jetzt und da sind wir daran, es werden Abklärungen gemacht, damit eine  Infektion fast ausgeschlossen werden kann. Das heisst in den nächsten 3 Wochen diverse Test bei der Nuklear-Medizin. (Da sind wir zurzeit gerade daran, geht alles Ambulant, ist aber doch sehr Zeit intensiv.)

Der genaue Bericht sollte so ab dem 20. Mai feststehen, kann sich aber auch um ein paar Tage verzögern. Schauen und hoffen wir, dass eine Operation nicht nötig wird.

Die Rippen:
Haben die Rippen in den vergangenen Wochen starke Schmerzen gemacht, dies hat sich gelegt und die Rippen müssen jetzt einfach noch weiterheilen. Das geht einfach noch ein paar Wochen, heisst einfach aufpassen.

Die Osteoporose:
Hier müssen wir einen Prozess mit Infusionen und Blutbilder machen, den wir jetzt auch machen. Das heisst jede Woche eine Infusion, dann noch Vitamine etc. die gespritzt werden müssen, so dass dann eine spezielle Infusion gemacht werden kann die man einmal im Jahr machen muss und das über 5 Jahre lang. Mit dem Ziel die Osteoporose aufzuhalten und bestenfalls zu reduzieren.

Petra macht fast alles für Ihre Gesundheit. Seit dem 1. Mai hat sie mit dem Rauchen aufgehört. Sie hat eingesehen, dass es wichtig ist, jetzt schon Vorbereitungen zu machen, sollte es doch zur Notoperation am Arm kommen, somit die Heilungschancen zu erhöhen. (Die Ärzte haben sie aber nicht unter Druck gesetzt, sondern die positive Bemerkung war, jede Zigarette weniger würde helfen. Und man kann ja mal einen Zeitlang aufhören, und dass macht sie jetzt. Ein Nikotin-Pflaster soll ihr ein wenig helfen, es braucht aber sehr viel Kraft und es hat auch schon einige Tränen gegeben. Aber sie will da durch und ich werde alles tun, damit sie es schafft. Vom Gefühl her bin ich da positiv das sie es schafft.

P1060591webJa das ist so einen Zwischenstand und unser Ziel ist es so schnell wie möglich wieder nach Thailand an die Wärme. Das wurde auch von den Ärzten im Kantonsspital St. Gallen begrüsst, da Wärme und das Klima sicher von Vorteil ist.

So nun freuen wir uns auf den Auffahrtstag, und hoffen das Petra so wenig Schmerzen wie möglich hat.

Bis Bald

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