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Zwischendurch

Wenn ich so auf unseren Blog schaue stimmt es mich doch ein wenig traurig. Es ist Funkstille oder besser gesagt es kommt nichts Neues nach. Das Ganze hat seine Gründe, ich habe durch den Unfall ein Problechen mit meinem rechten Arm bekommen, ebenfalls habe ich noch Probleme mit der Konzentration und dann kommt noch dazu, dass ich mich zurzeit sehr schlecht ausdrücken kann. Kurz zusammengefasst es läuft nicht so wie ich mir das vorstelle.

Aber nun ein paar Worte zu Petra. Sie hat mit Ihrer Wunde immer noch einen Kampf, so alle 3-5 Tage muss sie ins Spital zu einer doch schmerzhaften und aufwendigen Wundversorgung. Bis vor kurzem hat sie auch noch sehr viel und starke Schmerzmittel eingenommen (Morphin). Zurzeit ist sie die Dosis am Reduzieren und die Schmerzen werden auch langsam weniger, sind aber immer noch vorhanden. Die Wunde entwickelt sich wie vorhergesagt ohne Komplikationen. Aber es wird sicher noch 6 – 8 Wochen gehen, bis alles verheilt ist. Ansonsten kann sie jetzt doch schon aktiv am Alltag teilnehmen sie muss aber immer wieder zwischen Durch eine Auszeit nehmen und das Bein hochlagern.

Jetzt noch ein paar Worte zu mir. Ich habe immer noch im Rücken schmerzen, sowie am rechten Arm und an der rechten Hand. Ebenfalls habe ich zurzeit vermehrt Kopfschmerzen, die sehr unregelmässig kommen. Ein paar Tage keine und dann während dem Schlaf kommen die Kopfschmerzen. Ab und zu nehme ich noch Schmerzmittel, versuche aber so lange wie möglich ohne auszukommen. Bis jetzt war der Rekord 4 Tage. Ansonsten kann ich schon wieder gut am Alltag teilnehmen auch so bis 2 Stunden Motorradfahren geht wieder. Zurzeit kann ich noch nicht so arbeiten wie ich mir das vorgestellt habe, aber ich kann meine Kundenaufträge wieder wie gewohnt abarbeiten und das macht mir auch Spass. Online-Marketing und für den Blog schreiben, dies kommt leider erst an zweiterstelle. Aber ich hoffe es wird bald wieder besser.

Da unser Sohn Beni mit seinem Freund 14 Tage bei uns war, haben wir doch einiges erleben dürfen und ich werde diese Zeit sicher noch nachträglich ein bisschen vertiefen mit so 2-3 Beiträgen.

Nun wünsche ich einen schönen Tag, mein Limit habe ich erreicht, um diesen Artikel zu schreiben und einzustellen habe ich doch eine gute Stunde gebraucht und das ist so mein Limit. Jetzt muss ich eine Pause machen.

Bis Bald

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Freude herrscht …. ?!?!

Frühstück vom 24.2.2017 im Bangkok Hospital

Jetzt sind wir wieder in der aktuellen Zeit, Heute ist der Freitag 24. Februar 2017 und ich habe Heute Morgen mit meinem Schatz gesprochen und sie Tönt sehr positiv.

Zur allgemeinen Information vor 2 Tagen war es so weit, und die Spezialisten im Bangkok Hospital haben Petra ein weiteres Mal operiert. Ihr wurde jetzt das letzte «Tote Fleisch» abgekratzt. So dass es jetzt von innen nach aussen wieder nur «gutes Fleisch» nachwachsen kann. Es war eine kleine Operation, aber die Wundheilung kann noch ein bisschen schmerzhaft sein. Schauen wir mal, wie es rauskommt.

Ich habe sie gestern noch besucht und sie machte mir nicht gerade Freude. Sie war seelisch wie moralisch sehr angeschlagen und ich wollte sie eigentlich ein bisschen aufmuntern, aber alles was ich sagte bewirkte meistens das Gegenteil. Ebenfalls war es schwierig, da sie das Gefühl hatte sie verstehe die Schwestern und Ärzte nicht mehr, und dass gab Ihr eine grosse Unsicherheit. Als ich so richtig da war, kam auch schon eine Mitarbeiterin vom Spital, und die erklärte mir um was es gegangen ist.

  1. Petra hat während der Operation und nach der Operation einen sehr tiefen Puls. Darum wurden spezielle Medikamente für den Aufbau ihr verordnet. (Zur Info: Ein tiefer Puls kann Herzrhythmusstörungen verursachen) Und sie wurde auch seit gestern ärztlich und mit speziellen Geräten überwacht, und das war auch der Grund wieso die ganze Nacht die Zimmertür offenstand. So konnten die Schwestern die Geräte im Auge behalten und auf einen Alarm reagieren und man musste sie nicht in die Intensiv-Station verlegen.
  2. Haben die Ärzte angeordnet, sie sukzessive auf Tabletten umzustellen, den dann kann sie die restliche Heilung auch zu Hause machen. Mit dem Aufwand von so alle 3-5 Tage nach Udon zu kommen, aber im Moment sind wir noch nicht so weit. Wenn es soweit ist sehen wir dann wie der Aufwand gelöst wird.

Das waren natürlich aus unserer Sicht gute Nachrichten, es wurde richtig Analysiert und beobachtet und das es in den nächsten Tag zu einem Austritt kommen kann ist natürlich sehr schön. Da werden sich sicher einige freuen.

Am Abend hatten wir noch ein Problem, die Medikamente in Tablettenform sind noch nicht richtig auf sie eingestellt, da hatte sie um 19 Uhr starke Schmerzen. Und hier kommt eigentlich, dass was ich sagen möchte, über eine Kommunikation per Facebook Messenger bin ich darauf gekommen, dass ich sie nur persönlich oder per Telefon unterstützen konnte. Also habe ich per Telefon der Schwester gesagt, dass Petra starke Schmerzen habe und die Tabletten zurzeit noch nicht wirken, sie solle Ihr helfen. Darauf erhielt sie wieder nach der vorgängigen Überprüfung des Pulses eine Spritze die ihr half.

Nun heisst es abwarten und wir (Ich und Zoran, und natürlich auch noch einige aus unserm Umfeld) freuen uns riesig, wenn wir sie wieder zum Hause haben.

Schauen wir was die Zeit bringt.

Bis bald

Hier habe ich noch ein Bild Online-Gestellt von der ersten Wund-Pflege nach der letzten Operation. Ich möchte aber sagen es ist nicht ein Bild das ich gerne anschaue. Wenn Du Schwierigkeiten hast mit offenen Wunden lass es sein, du verpasst nichts.

Petras Wunde bei der Wundpflege

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Erste Kontrolle

Heute bin ich zu meiner ersten Kontrolle ins Spital nach Udon Thani gefahren. Ich habe mir natürlich auch vorgenommen noch eine gewisse Zeit mit Petra zu verbringen, darum habe ich meinen Taxi-Fahrer wieder nach Hause geschickt. (Ansonsten wartet er so 2-3 Stunden und dann nimmt er mich wieder zurück)

Beim Eintreffen wurde ich gerade in Empfang genommen, und das ist so üblich hier, dass man zu allem begleitet wird. Das erste war Blutdruck und Gewicht und hier kam mein erster Schock, habe ich doch fast 10 kg abgenommen, aber der Blutdruck war in Ordnung.

Das nächste war Röntgen, ich wurde nochmals geröntgt und anschliessend wurde ich in die Visite zu Dr. Pichet gebracht. Er erklärte mir, dass alles im Plan sei, 1 Rippe sei schon zu 90 % verheilt, 3 Rippen sind gut am heilen, und 2 Rippen sind immer noch gebrochen. Das sollte sich aber auch verbessern, sobald das ganze Gerüst stabiler wird. Ich müsse jetzt einfach Geduld haben und dann kommt es schon gut. Ja mehr kann ich ja nicht erwarten, er gab mir noch den Plan für die Medikamente die ich einnehmen soll.

Und nun war Thema Wechsel. Jetzt wird noch ein wenig über Petra gesprochen, er erklärte mir das Petra Nekrose oder Nekrotisches Gewebe im Bein (Knie) hat. Für die wo es interessiert hier der Link zu WIKIPEDIA   Nekrose. Ich habe mich ein wenig durchgelesen, bin aber zum Entschluss gekommen, dass ist zu gruselig und auch zu schwer für mich. Auf alle Fälle habe ich verstanden, dass sie jetzt mit Medikamenten weiter behandelt wird und dann irgend wann nochmals eine Operation anstehen werde, und dass sie gute Voraussetzungen hat, so wieder geheilt zu werden, aber es braucht Geduld. Na gut jetzt weiss ich es, aber ich kann da sowieso nicht so richtig mitreden, da bei uns Petra der Medizinmann ist und ich mich nicht so gerne damit beschäftige.

Aber jetzt noch zur Kasse und die Rechnung gleich bezahlen, die Medikamente abholen und dann zu Petra in den 5. Stock.

Sie machte einen guten Eindruck so im Bett und wir tauschten noch die nötigen Informationen aus und dann kam sie auf die Idee, dass sie gerne eine Pizza hätte. Ok kein Problem dachte ich, gehe ich eine holen in einer Pizzeria die von einem Tessiner betrieben wird und zu Fuss sind das so 5 Minuten. Ich habe sie geholt und bin dann mit 2 Pizzas wieder ins Spital gelaufen, und habe aber merken müssen, dass ich schon recht angeschlagen bin. Die Pizza sind mir fast zu schwer gewesen und ich war total kaputt und mir tat alles weh, als ich bei Petra wieder eintraf. Ich konnte es fast nicht verstehen, aber so merkt man wie angeschlagen ich bin. Wir genossen noch 2 Stunden zusammen und dann machte ich mich wieder auf den Heimweg.

Zu Hause angekommen, erledigte ich noch alles mit dem Hund, gassi gehen, essen machen und dann nur noch hinlegen. In den nächsten Tagen schonte ich mich ich war noch einmal Petra besuchen zusammen mit Rolf und hatte ab und zu Besuche bei mir zu Hause für ein paar Worte. Ansonsten war ich sehr passiv, bin viel gelegen, ab und zu mal 30 – 60 Minuten gesessen und so alle 2 Stunden 5-10 Minuten mit dem Hund spaziert. Das war mein Tagesablauf.

Petra hatte im Spital auch die meiste Zeit im Zimmer verbringen müssen, da sie so alle 1 -3 Stunden irgendeinen Medikamenten Cocktail oder Antibiotika etc. per Infusion zu sich nehmen musste. Der Vorteil wo die Sache für mich hatte, ich habe glaube ich habe seit 40 Jahren nicht mehr so viel SKI-fahren geschaut ( SKI-WM 2017 in St.Moritz) wie in dieser Zeit. Ebenfalls habe ich bemerkt, dass es am TV auch noch was anderes als Fussball und Nachrichten gibt. Ja so macht man halt immer wieder neue Erfahrungen. Jetzt sind es doch schon gut 25 Tage seit unserem Unfall und gerne werde ich Berichten wie es weitergeht mit uns.

Also bis bald

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Der nächste Tag. Das Telefon !

Mein Bett speziell eingerichtet für mich zum liegen....
Mein Bett speziell eingerichtet für mich zum liegen….

Nach meiner ersten Nacht alleine zu Hause bekam ich am morgen früh, die Mitteilung das Petra Notfallmässig operiert werden muss. Ich dankte für die Info aber viel mehr habe ich nicht wahrgenommen. Mich hat es nur ein bisschen Überrascht das jetzt so schnell operiert wurde, aber ich habe in der Vergangenheit auch lernen müssen, ich muss nicht alles wissen.

Bei mir waren ja auch einige Probleme die ich langsam lösen musste und da hat mich der Anruf von Ralf, das ist ein Krankenpfleger, besser gesagt er war Krankenpfleger, jetzt reist er in Asien herum da er die Pension bekommen hat, sehr gefreut.

Ralf bot sich an mir einige Tipps zu geben und würde mich besuchen kommen. Das hat mich gefreut, und täglich hat er nach mir geschaut und mir auch geholfen, die Schmerzmittel kontrolliert einzunehmen und vom Morphin runter zu kommen. Seine Tipps waren sehr hilfreich und wir haben auch in dieser Zeit schöne Gespräche über das Leben gehabt. Es ist natürlich schön solche Menschen zu kennen. Und in den nächsten Tagen hatte ich immer wieder mal Besuch vom einen oder anderen, der sich erkundigte wie es uns geht und ob wir etwas brauchen. Hier möchte ich einfach allen sagen, danke schön für das was Ihr für uns gemacht habt und noch machen dürfen. Und wie ich schon dem einen oder anderen gesagt habe, meine Klingel ist links neben dem Briefkasten. Und was zu trinken haben wir auch noch im Hause. (PS. Für das Wasser haben wir einen Lieferservice).

Petras Knie 9 Tage nach der Operation, beim Verbandwechsel
Petras Knie 9 Tage nach der Operation, beim Verbandwechsel

Nun aber zu Petra, bei meinem Besuch am Tage nach der Operation wurde mir erklärt, man habe 1.6 Liter oder kg totes Gewebe und Blut rausgenommen und bis jetzt musste man Ihr schon 3 Blutkonserven geben um das auszugleichen. Sie sah auch nicht gerade gut aus, wie sie da in Ihrem Bett lag und dass sie die nächsten 5 Tage, dass Bett nicht mehr verlassen darf, war sicher ein herber Schlag. Und ich möchte hier nur erwähnen, jeder wo das schon mal gehabt hat, alles muss im Bett erledigt werden, der weiss was das für eine «Scheisse» ist. Thema abgeschlossen.

Für mich war natürlich auch jeder Besuch in Udon Thani eine Quälerei, obwohl ich einen guten Taxi-Chauffeur hatte, war es immer eine Schmerzhafte Erfahrung. Aber so geht auch wieder eine Woche vorbei, und Petra durfte 6 Tage nach der Operation wieder auf die Toilette humpeln, und das war schon ein grosser Fortschritt. Die ärztliche Betreuung durch Dr. Pichet und den weiteren Spezialisten war in dieser Zeit mehr als in Ordnung.

Nun habe ich einige Tage aufgeholt und mein nächster Bericht, werde ich dann machen, wenn ich den Kontroll-Termin bei Dr. Pichet habe.

Also bis bald

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Zwei Tage später

Das Knie von Petra sah einfach sehr schlecht aus, es wurde jetzt wirklich ganz Schwarz und wir waren sehr unsicher. Wir nahmen mit dem Spital in Udon Thani Kontakt auf und sendeten einige Bildern von Petras Knie. Die Bilder wurden von Ihrem vorigem Arzt Dr. Pichet angeschaut, und er bat uns morgen zu Ihm in die Visite zu kommen.

Wir sind dann am nächsten Tag früh nach Udon Thani gefahren, und zur Visite. Dr. Pichet hat das Knie angeschaut und wir merkten wie er sich nicht so wohl fühlte. Da ich am Montag ein saftiges Reklamationsschreiben an die Verwaltung des Krankenhaus gemacht habe, und darin klipp und klar sagte, dass wir mit dem (Dr. dummes Lächeln) nichts mehr zu tun haben wollen, und wir zukünftig von Dr. Pichet in Zusammenarbeit mit den nötigen Spezialisten nur noch betreut werden möchten, da wir in (Dr. dummes Lächeln) nicht das geringste Vertrauen mehr haben. Besser gesagt wir hatten nie ein Vertrauen in Ihn.
Uns war nicht so klar, ob seine etwas andere Art als wir es gewohnt waren ( ansonsten ist er sehr gesprächig und Lösungsorientiert) von diesem Schreiben her kommt. Nachdem dass er die Akten von (Dr. dummes Lächeln) nochmals überflogen hatte schüttelte er nur den Kopf.

Langsam fand er auch die Worte und erklärte uns dass es sich hier um einen sehr akuten Fall handelt und das es eine schwere Blutvergiftung sei. Petra werde sofort wieder Hospitalisiert und man werde sie jetzt nochmals gründlich Untersuchen und mit Medikamenten das ganze in den Griff zu bekommen, aber es könne sein das eine Operation notwendig werden kann in 3-4 Tagen. Für uns war das ein rechter Schock, aber wir waren froh hat jetzt Dr. Pichet das wieder an sich genommen. Petra wurde abgeholt und ich sprach noch kurz mit Ihm persönlich und fragte Ihn ob er informiert worden sei, dass ich auch zu Ihm wollte. Er bestätigte, dass es nicht üblich sei das der Arzt gewechselt werde aber er werde mich auch betreuen auch wenn meine Beschwerden nicht in sein Fachgebiet falle. Er befragte mich noch kurz und sagte mir ich solle jetzt zu Petra gehen, er werde meine Akten auch noch studieren und ich soll so in einer Stunde mich wieder melden.

Ich ging zur Petra und sah wie sie bereitgemacht wurde, für weitere Untersuche, Labor etc. Da ich überzeugt war, dass die das auch ohne mich können und Petra auch nicht gerade in bester Stimmung war, entschloss ich mich im Wartebereich mich ein wenig auszuruhen.

Es sind keine 30 Minuten vergangen, da holte mich ein Arzthelfer ab und führte mich zu Dr. Pichet. Er erklärte mir, er habe die Röntgenbilder angeschaut, die noch am Sonntagmorgen gemacht wurden und ich hätte nicht 3 Rippen gebrochen, sondern 6 Rippen. Und da wurde mir auch einiges klar, nämlich das (Dr. dummes Lächeln) die Bilder gar nicht richtig angeschaut hat, sondern die Diagnose vom Nongkhai – Hospital einfach übernommen hat. Er entschuldigte sich und schlug mir vor, dass ich im Spital bleiben kann oder er gebe mir jetzt eine Spritze mit Morphium und Tabletten und ich solle mich einfach zu Hause schonen. Ich entschied mich für nach Hause zu gehen, da wir ja unsere Haushaltshilfe hatten, die ja jeden Tag für ein paar Stunden kommt, und sollte ich mehr Hilfe benötigen könnte ich sie sich für mehr Präsenzzeit bitten.

Also ging ich nach Hause und Quälte mich so durch den Tag und das Haus. Viel liegen, dann etwas sitzen und ein bisschen laufen, dass gehörte zu meinem Tagesablauf und ich war dankbar das ich wenigsten das konnte. Zum Essen haben wir genug und mein Appetit war sowieso nicht so gross. Nun haben wir Mittwochabend und ich konnte wenigsten die Nacht gut überstehen, da ich genügend Drogen hatte und auch noch ein Schlafmittel.

Der nächste Tag kommt und auch mein nächster Bericht.

Bis bald

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