Mein Beitrag zum 1. August

Zum heutigen ersten August möchte ich sagen: “ Jeder soll Ihn so feiern wie er es gerne hat und kann.“ Ich habe mich wiedermal ein bisschen umgeschaut und einen Artikel von Rolf Schendel gefunden und gelesen und den möchte ich Heute 1:1 zur Verfügung stellen.

Der Titel:  Thailänder und Spass

Wenn sich in Europa zwei Leute kennenlernen und etwas zusammen unternehmen/erleben wollen, dann gehen sie ins Kino oder in eine Disco, in ein Restaurant oder auch eine Kneipe, um über sich selbst und die Welt zu sprechen.
Das aber ist für Thailänder kein Spass. Der beginnt in Thailand schon damit dass man ihn nicht zu zweit hat. sondern die geplante oder meist spontane Altion durch mehrere Freunde erfolgt. Je mehr, desto besser, ein Thailänder liebt die Gemeinschaft, schließlich lernt er das ja schon im Kindergarten und in der Schule.
Der Spass ist also, sich mit vielen Freunden zum Essen und Erzählen zu treffen und zu trinken. Das man sich dabei lustige Sachen erzählt und sogar singt oder auch tanzt ist nicht selten. Ich habe erlebt, wie sich Thäiländer vor einer Bühne in größeren oder kleineren Gruppen auf ihre Matten setzten und ganz begeistert den lustigen Dialogen auf der Bühne lauschten. Damit ist eigentlich das Wichtigste gesagt.

Spass zu haben bedeutet auch, ins Heimatdorf zur Familie zu fahren. Dazu eignen sich vor allem Feiertage und Dorffeste. Besonders diese bringen den Thailändern jede Menge Spass. Da wird gesungen und getanzt und getrunken „das die Heide wackelt“.

Ein Ausländer, vielleicht das erste Mal bei einer solchen Gelegenheit dabei, wird von den Dorfbewohnern freundlich und gut empfangen. Und wenn er ebenfalls Spass haben möchte, ist er sehr willkommen. Aber bedenkt, Thailänder interessieren sich für ganz andere Themen als der Ausländer. Sie wollen nicht über persönliche oder politische Probleme sprechen. Denn die Dinge im Land sind nun mal so, wie sie sind, denken viele von ihnen, und Probleme werden ja nicht dadurch gelöst, dass man über sie redet. Warum also? Das verdirbt nur den Spass. Der gewöhnliche Thailänder will über aktuelle politische Entwicklungen in Land oder über die sozialen Probleme nicht reden. Ihn interessieren solche Themen auch nicht, wenn sie in anderen Ländern vielleicht zu Problemen führen.

Die Dinge sind nun mal so, und Buddha empfiehlt: „Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.“

Im Gegensatz zu auf die Analyse und Problemlösung orientierten Ausländer können Thailänder viele hausgemachte Problemfälle lösen. Der „Schrauber“ zum Beispiel zu dem ich das Motorrad zur Reparatur bringe, bekommt es trotz Ersatzteilmangel wieder hin. Was er eben nicht bekommt, wird angefertigt, oder es gibt eine andere Lösung für das Problem.

Aus gesellschaftlichen Probleme jedoch hält sich der Thailänder heraus, er läßt die Dinge einfach laufen, weil er sie selbst nicht lösen kann, sie ihn nicht direkt betreffen und andere die Lösung organisieren müssen. Dann aber will er darüber auch nicht reden.
Ganz anders ist es, wenn ein Problem ihn persönlich oder seine Familie direkt betrifft und er hofft, dass sein Gesprächspartner zur Lösung des Problems beitragen kann (z.B. Geldmangel) oder wenn ein Familienmitglied erkrankt ist.

Ausländer und thailändische Frauen

Wenn ein Tourist eine Frau kennenlernt, dann kann daraus durchaus eine Beziehung werden, wenn er Einfühlungsvermögen in die Kultur und Denkweise seiner künftigen Partnerin aufbringt.

Aber es ist nicht ganz einfach, Gemeinsamkeiten zu finden, denn es gibt zunächst nur wenig, worüber man reden könnte. Das Denken der Frauen wird sich vor allem um Essen, den nächsten Besuch im Kloster, um Geister, buddhistische Rituale, buddhistische und/oder königliche Zeremonien, die Vorbereitung auf kulturelle Veranstaltungen und um den nächsten Besuch bei der Familie drehen. Und: Es wird schnell deutlich, dass sich die Angebetete in der Öffentlichkeit hier in Thailand anders verhält als die Frauen in westlichen Ländern.

Von Zuhause bringt der Ausländer die Erfahrung mit, dass er Frauen überall kennen lernen kann. In Thailand (wie in ganz Asien) sollte aber ein Mann keine fremde Frau in der Öffentlichkeit so einfach ansprechen. Das ist SEHR UNHÖFLICH, und ein unhöflicher Mensch hat hat in Thailand bei einer normalen Frau keine Chance.

Nicht unhöflich jedoch ist es, wenn sich der Mann mit der Frau an ihrer Arbeitsstelle unterhält. In der Bank oder im Reisebüro kann er Frauen ebenso ansprechen wie die Verkäuferin oder die Serviererin im Restaurant. Hier kann der Mann problemlos auch über private Dinge mit der Thaifrau reden, denn am Arbeitsplatz verliert eine Thaifrau nicht ihr Gesicht, wenn sie mit einem fremden Mann redet. Denn das Reden mit Leuten gehört nun mal zur Arbeit.

Wenn ein Tourist eine Frau in der Bar kennenlernt, ist das ein für die Frau sehr erfolgreiches, bewährtes Geschäftsmodell.

Hier in einer der vielen Bars kann jeder eine „Urlaubsbekanntschaft“ machen. Aber weil diese Frauen am Tag nicht arbeiten, kann man sie natürlich ebenfalls, zum Beispiel beim Einkaufen kennenlernen. Im Gegensatz zu „anderen“ Frauen finden sie es nicht „unhöflich“ auch in ihrer Freizeit von einem Mann angesprochen zu werden. Sie kommen zu beinahe 95 Prozent aus armen Gebieten des Isaan in den nördlichen Regionen, die hier einen reichen Ausländer finden wollen, der ihre eigene und die Not ihrer Familie beendet. Wir sollten daran denken, dass es uns leicht fällt, eine Frau aus einer Bar zu finden, es jedoch ungleich schwerer ist, einen Kontakt zu einer „normalen“ Thailänderin herzustellen.

Bild zu Thailanderspass

 

Bis bald

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