Die Welt ist klein, dass merkt man dan wenn man solche Geschichten erleben darf. Als Petra das letzte Mal im für einige Tage im Spital war, hat sie bei gemeinsamen Rauchen, beide im Rollstuhl einen netten Mann kennengelernt. Nach erstem Abtasten auf Englisch sind sie darauf gekommen, dass Erwin so heisst der Mann, auch vom St. Galler Rheintal kommt. Seit 4 Jahren seit seiner Pensionierung hier in Thailand lebt. Er hatte eine unglückliche Begegnung mit Killer-Bienen, durch diesen Unfall musste man Ihm ein Bein amputieren um sein Leben zu retten. Dies ist schon eine Zeitlang her, aber er muss halt immer wieder für ein paar Tage ins Spital. Petra hat Erwin als sympathischen Menschen kennengelehrt und hat mit Ihm per Telefon, Mail, etc. Kontakt gepflegt.

Vor einer Woche hat Erwin Petra angerufen und uns zu einer Willkommensparty für eine Wirtin aus unserer Region eingeladen.

Wir haben diese Einladung gerne angenommen, da die Party am Samstag war, konnte ich auch davon profitieren, und es hat nicht meinen Arbeitsalttag behindert.

Wir wollten uns das auch zu unserem Nutzen machen und haben beschlossen den Weg mit dem ÖV zu machen. Eine neue Erfahrung aber wären wir mit dem Auto gegangen hätten ich nichts trinken können und das wäre schade gewesen.

Also sind wir mit unserem Roller zum Bus-Terminal nach Nongkhai gefahren, und sind anschliessend mit dem MINI-VAN nach Udon Thani gefahren. Das für 50 Bath pro Personen. Der MINI-VAN war bis zum geht nicht mehr gefüllt, aber wir hatten zwei Plätze, wo auch Petra mit ihrem Gips einigermassen bequem sitzen konnte. Nach einer Stunde waren wir in Udon Thani, wo wir noch kurz die Umgebung des Bus-Terminals anschauten und anschliessend noch bei einem Briten ein Bierchen tranken und Frikadellen assen. Die waren sehr lecker.

Nach dieser kurzen Pause sind wir auf die Suche für ein TUCK-TUCK gegangen, und wie der Zufall wieder will, sind wir auf einen netten TUCK-TUCK Fahrer gestossen, und die Pointe ist- Petra kennt diesen Fahrer von ihrem Aufenthalt im Spital. Meistens wenn sie eine rauchen gegangen ist sei er auch dort gewesen. Es war natürlich für uns klar, dieser Fahrer darf uns zur Party fahren. Wir machten alles mit Ihm klar und er fuhr uns, nachdem er im Lokal angerufen hat, ob wir die richtige Adresse hätten, gut und sicher ins Los Amigos in Udon Thani.Dort haben wir sofort die Gesellschaft gefunden und uns bei den anderen Party-Gästen vorgestellt. Ebenfalls wurde uns Daniela vorgestellt. Ihre Begrüssung war: Dich kenne ich! Wau, das war mir peinlich, ich sie nicht. Ich versuchte mich zu erinnern, mir viel es aber nicht ein. Aber Daniela hat wirklich ein gutes Gedächnis, und erklärte mir, das wir uns im letzten Sommer an einem Sonntag-Nachmittag bei einem Musikanten Treff im Rest. Bad Kobelwies in Oberriet kennen gelernt hätten. Wau jetzt fällt es mir auch wieder ein, Sie sass am Nebentisch…

Ja so ist die Welt klein.

Jetzt haben wir uns noch mit einigen anderen Gästen unterhalten und haben so das eine und das andere mitbekommen. Z.B. das in diesem Gebiet gut 2’000 Farangs leben, ich denke so viel haben wir nicht im ganzen Bezirk Nongkhai. Und dass es einen Schweizer Stammtisch gäbe in Udon Thani. Und sonst noch das eine und andere was es hier gibt und wir in Nongkhai nicht haben.

Aber eines liess mich nicht in Ruhe, das war eine persönliche Frage an Erwin. Ich hatte von irgendjemandem in der Schweiz mal erzählt bekommen, dass er jemanden kenne wo das gleiche Schicksal teilte wie Erwin. Ich wusste aber nur noch, dass ich meinte diese Person sei International für die Lista tätig gewesen. Ich fragte Erwin ob er in der Lista gearbeitet hätte. Die Antwort kam und er sagte nein. Er wäre für die Leika International Tätig gewesen als Marketing Leiter. Ja und jetzt wurde mir klar, mein Gedächnis, klar die Leika wars, aber wer könnte mir das erzählt haben. Es stellte sich heraus das, der Wirt – Norbert von der Kobelwies ein langjähriger Freund von Erwin ist, und jetzt hat es auch in meinem Hirn klick gemacht. Norbert hat mir das erzählt, als ich mal an einem Nachmittag bei Ihm war als Petra mit Zoran in der Hundeschule gewesen ist. WAU habe ich ein Gedächnis…

Und jetzt zum letzten Mal, Zufälle gibt es und die Welt ist halt wirklich sehr klein…

Wir hatten dann noch einen schönen Abend, gutes und reichhaltiges Essen (Spannferkel) und Thai Gerichte, sowie genügend zu trinken.

So um 20 Uhr sind wir dann mit dem Taxi nach Nongkhai gefahren, haben noch einen Drink genommen und sind dann müde und gesättigt und nicht ganz nüchtern ins Bett gegangen.

Und an dieser Stelle: «Erwin besten Dank für die Einladung, wir freuen uns Dich bald mal bei uns begrüssen zu dürfen. »

Bis Bald

Roland

Und zum Schluss noch ein paar Bilder

Manchmal denke ich, wir machen nichts anderes als feiern. Immer gibt es ein Grund (Geburtstag, Feiertag, Ankunft, Abreise, etc.) um in gemütlicher Runde beisammen zu sein. So ist doch das Leben schön, denkt sich der Eine oder Andere.

Ich habe aber festgestellt, dass es noch andere Gründe gibt, wieso das hier fast jeden 2 oder 3 Tag ein Fest stattfindet. Bei solchen Gelegenheiten werden immer wieder Neuigkeiten aus Thailand oder aus Deutschland in unseren Fällen gehandelt. Die Neuigkeiten aus der Schweiz stehen nicht so hoch im Kurs, da doch sehr viele Farangs (Ausländer)aus dem EU Raum kommen, und dort auch die Gesetzte und Vorschriften sich immer verändern. Hier werden Tipps gegeben, für günstige Flüge, Versicherungen, Visabestimmungen, Gesundheitsmassagen, Krankenhäuser und natürlich auch über die eine oder andere Bar, etc.. Das heisst möchte man aktuell informiert sein, ist es wichtig, dass man solche Gelegenheiten nutzt, und schaut gibt es was Neues wo einem Betrifft.

Hier in Thailand kann man nicht erwarten, dass man da gross von der Regierung oder den Behörden informiert wird. Hier in Thailand ist es wichtig, dass man sich selber informiert. Den Fristen für Änderungen werden schnell eingeführt und wenn die Frist abgelaufen ist, dann ist Sie abgelaufen.

Beispiel: Ein Bekannter hat vor vielen Jahren ein Motorrad in Einzelteilen von Japan importiert und damals alles Teile Ordnungsgemäss verzollt. Irgendwann in letzter Zeit ist es im Fernseher gekommen, dass solche Motorräder Nachverzollt werden müssen, damit Sie ein ordentliches Kennzeichen erhalten können. In diesem Fall wären das 8’000 Bath gewesen. Für meinen Bekannten kein Problem, er hätte das Bezahlt und dann wäre es für Ihn erledigt gewesen. Als er von dem neuen Gesetz erfuhr, ist er sofort vorbeigegangen und wollte es erledigen. Da aber die Frist abgelaufen war, sollte er 45’000 Bath Zoll bezahlen. Ja da hörte der Spass auf.

Er hat jetzt eine Lösung für sich gefunden, die kann ich aber nicht hier preisgeben, da die Lösung gegen geltendes Gesetz verstösst, und solche Sachen möchte ich auf unserem Blog nicht publizieren.

Was ich damit sagen möchte, es ist wichtig das man sich immer wieder informiert, und hier gilt halt auch dies was ich in meinem Beruf als Informatiker auch immer wieder sage: «Wenn es heute so ist, heisst es nicht das es in 6 Monaten auch noch so sein wird.»

Mit ein paar schönen Bilder von der Geburtstag- Party von Rolf und Jürgen möchte ich diesen Eintrag beenden und an dieser Stelle nochmals danke sagen für den schönen Abend. Ich und Petra hoffen, dass wir noch viele Geburtstage von Rolf (64) und Jürgen (77) feiern dürfen.

Bis zum nächsten Mal

Roland