Archiv der Kategorie: Erlebnisse

Geburtstag am „Geburtstag“

Habe ich schon eine längere Zeit nichts von mir hören lassen, hat das einen Grund. Ich war 3 Tage nicht ansprechbar und hatte keine Möglichkeit mich zu melden.

Am 27. Januar 2017 (mein Geburtstag) um 13.30 Uhr wurden wir (ich und Petra) auf einer grossen Kreuzung von einem Motorradfahrer der zu früh losgefahren oder gar nicht angehalten hat gerammt. Mit guten 60 km/h wurden wir einfach abgeschossen von einem 23-jährigen Thai.

So ganz genau an das danach kann ich mich nicht erinnern. Ich weiss einfach, als Schmerzerfüllt aufgestanden bin ein junger Thai neben mir stand und auf der Anzeige-Tafel wie lange wir noch grün haben sah ich die Zahl 3 rückwärtslaufen. Petra sass am Boden mit blutigem Gesicht (wir hatten beide Helme auf) und weinte fürchterlich vor Schmerzen. Und nun schaltete das Lichtsignal für die nächste Spur auf grün. Nun donnerten Lastwagen, PKW’s und Roller an uns vorbei. Schnell war die Polizei auf dem Platz und schaute, dass wir nicht noch überfahren wurden. Ich denke es sind keine 5 Minuten vergangen, da waren auch schon die Krankenwagen da, die uns ins nächste Spital transportierten.

Im Spital angekommen wurden wir sofort auf dem Notfall aufgenommen. Nun ging das Prozedere los. Was ist passiert, wo haben sie Schmerzen, wie heissen sie, etc.. Ich konnte mich nicht mehr wehren und habe Petra auf Distanz gehört, wie sie laut rausschrie. Bei mir tat auch jede Bewegung im Rücken weh, konnte dies aber nicht richtig mitteilen. Ich habe mit letzter Kraft, über mein Handy versucht mit meinem Nachbarn Rolf, den wir noch vor einer halben Stunde in Nongkhai getroffen haben zu erreichen. Mit schwerer Stimme versuchte ich Ihm mitzuteilen, dass wir einen Unfall hatten und nun ich denke, genau habe ich es nicht gewusst im Nongkhai Hospital liege.

Innert Kürze ist Rolf und seine Frau bei uns gewesen. Er orientierte sich mal, und schaute das Petra sofort geröntgt wurde. So wurden wir nacheinander geröntgt und untersucht. Petra wurde dabei das Kinn aussen und innen genäht und der Kreislauf stabilisiert. Ob und was sie gebrochen hatte konnte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkennen. Das positive war, dass es so aussah als ob Ihr rechter Arm in Ordnung sei. Rolf machte und tat was man machen kann, in einem öffentlichen Spital. Er schaute das wir Einzel-Zimmer oder wenigsten ein zweier-Zimmer bekommen können. In der Zwischenzeit wurden wir aber einzeln auf die Station verlegt in unterschiedlichen Stockwerken. In Schlafsäle von 30-40 Personen. Ich lag so da, konnte aber nur auf die Decke schauen und Rolf informierte mich über den Zustand von Petra und auch über meinen. Jetzt habe ich erfahren, das bei mir einige Rippen im Rücken gebrochen sind, und einige angerissen und man innere Blutungen in meinem Bauch nicht zu 100 % ausschliessen könne. Darum müsse ich überwacht werden. Das heisst nicht gehen können. Ob ich überhaupt laufen konnte, kann ich heute nicht sagen, ich habe eine kleine Dosis Morphin bekommen und habe auf dem Brett auf dem ich lag eine Stellung gefunden, wo ich den Schmerz einigermassen unter Kontrolle hatte, so lange ich nicht sprechen, fest atmen oder lachen musste.

Was mit Petra los war, wusste ich nicht genau. Nur ich konnte es beurteilen, dass wir sie mit Ihrer Vorgeschichte nicht hierlassen konnten, das Risiko war einfach zu gross. Rolf bestätigte mir meine Einschätzung und ich bat Ihn, zu schauen das uns ein Krankenwagen nach Udon Thani bringt ins Bangkok Hospital, wo wir uns eine bessere Unterstützung erhoffen konnten. Rolf nahm das in Auftrag und in der Zeit ist Rudi und Rheiner noch gekommen und haben mir Ihre Hilfe angeboten. Ebenfalls ist Werni mit seiner Frau und der Schwiegertochter gekommen und haben mich ein wenig abgelenkt. Der Vorteil war, dass Wernis Frau viele Jahre in der Schweiz gearbeitet hat und dadurch sehr gut deutsch spricht.

Wir waren in einer beschissenen Lage, aber was unsere Bekannte und jetzt muss ich schon sagen, unsere Freunde hier machten und sich einsetzen, war schon der Hammer. Hier einfach einmal vielen Dank sagen, und ich bin stolz und glücklich solche Menschen zu kennen.

Dass man ein Spital nicht einfach so verlässt, weiss jeder der schon mal in Thailand im Spital war. Bevor uns die Ambulanz mitnehmen konnte, mussten zuerst die Rechnungen beglichen werden. Rolf und Wernis Frauen haben das an sich genommen, und sind durch die Strukturen des Spitals gegangen und hatten am Schluss über 10’000 Thb bezahlt. Da Rolf in der Zwischenzeit zu uns nach Hause gegangen ist und Zoran fütterte und Schmerztabletten holte, konnte ich Ihn bitten aus unser Reserve die bereit gemacht habe für meine Geburtstagfeier noch Geld mitzunehmen. Somit konnten wir noch Vorort abrechnen und unter Schmerzen den Transport nach Udon Thani antreten. Mit 2 modernen Krankenwagen wurden wir so um 20.30 Uhr nach Udon Thani transportiert. Hier haben wir auch nochmals Schmerzmittel erhalten, so dass liegend auf den Luftmatratzen eine einigermassen erträgliche Fahrt hatten.

In Udon Thani im Bangkok Hospital wurden wir dann auf die Notaufnahme gebracht, unsere Schürfungen würden jetzt richtig gereinigt, wir wurden nochmals geröntgt, und dann noch mit Ultra Schall untersucht. Ebenfalls erhielten wir nochmals Schmerzmittel, dosiert für einen Thai von 60 kg nicht aber für einen Mann von 120 kg. Antibiotika wurde uns über unsere Infusionen zugeführt.

So um gut 24 Uhr waren wir im 8 Stock jeder hatte ein wunderschönes Einzelzimmer und meine erste Nacht im Bangkok Hospital hat begonnen.

Die nächsten Nächte und Tage kommen und ich werde Stepp um Stepp darüber berichten.

Bis Bald

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Freitag, der 13. Januar, ein besonderer Tag

Petra so wie ich sie kennenlernte.

Freitag der 13. Januar, ist das ein Glückstag oder ein Unglückstag. Hier gehen die Ansichten auseinander. Ich denke für mich ist es ein Glückstag, meine Mutter hat heute Geburtstag, ebenfalls ist es der Geburtstag von Nassim Ben Khalifa, unserer schweizerischer-tunesischer Fussballspieler, der sogar heute 25 Jahre alt wird.

Und dann ist es für mich und Petra auch noch ein Jubiläums-Tag. Heute vor 25 Jahren haben wir uns kennen gelernt. Und jetzt kommt noch der absolute Hammer, dass in der Bar in Oberreute AI, und das lustige an der ganzen Sache ist, hier in Nongkhai (Thailand) ist er unser Nachbarn. So klein ist die Welt, und so manchmal fast nicht zum Glauben ist die Wirklichkeit.

Ich freue mich natürlich, dass ich Petra schon so lange kennen und lieben darf.  Hätte das jemand damals schon gedacht.

Ich denke da nochmals zurück, um Nachts um halb Eins hat mir Ihre Mutter noch ins Gewissen geredet. Sie war ja nicht alleine dort, sondern mit einigen Kolleginnen und Ihrer Mutter. Ich machte das damals Ihr ganz klar, und ich sagte der Mutter ich weiss ja nicht wie lange es gehen wird, 2 Stunden, 2 Tage, 2 Wochen, 2 Monate, 2 Jahre oder 20 Jahre. Ich hätte da auf 2 Stunden bis 2 Tage getippt, mein Gott bin ich eine Banause, es sind jetzt genau 25 Jahre und ich hoffe das die nächsten 25 Jahre auch noch kommen, wer weiss.

Nun wisst ihr es, heute Abend werde ich mit meinem Schatz einen Drink nehmen und wie es weitergeht das bestimmt das Leben.

Bis bald

Ich lockte sie mit etwas weissem..?

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Motorradtour 2016 Nord Thailand

Hier sind unsere Bilder von der Motorradtour in Nord-Thailand. (Dez.2016)

Die Bilder sind nicht sortiert. Es sind über 500 Bilder die unsere Erinnerungen wecken.

Hier der TIPP: Auf das erste Bild klicken, dann bekommst du eine selber laufende Bildershow. Wenn Du die Bildershow nochmals vergrösserst, kannst Du die Bilder mit den Pfeilen links und rechts anschauen. Ich wünsche viel Spass. Bis bald.

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Silverster / Neujahr

Wir wünschen allen unseren Lesern ein gesundes, erfolgreiches 2017. Es sollen alle  EURE Wünsche in Erfüllung gehen.

Hier unser Neujahrsong der bei uns die Runde gemacht hat.

Wir hatten eigentlich wie in den vergangenen Jahren nichts geplant am Silvester und am Neujahr. Bei uns ist es nicht, dass wir nicht wollen, sondern wir können nicht. Wir sind ja schon seit vielen Jahren Hundebesitzer, das heisst für unsere Hunde ist die Knallerei immer wieder mit viel Stress verbunden.

Dies ist der Hauptgrund wieso wir den Silvester immer zu Hause verbringen, meistens verschlafen.

Beim vergangenen Silvester hatten wir das gleiche vor, wir haben uns was Feines gekocht. Petra und Rolf haben selbstgemachte Schinken-Gipfeli mit Reis und Salat gegessen und ich habe mir noch die letzten Lamm-Koteletts gemacht. Das Essen war sehr lecker und wir hatten eine gute Stimmung. Wir genossen noch ein Fläschen Bombay-Gin (1 Liter) und so kam der Jahreswechsel immer näher. Um 23.00 Uhr ist dann noch unser anderer Nachbar zu uns gestossen und pünktlich um Mitternacht konnten wir mit unserem Sekt anstossen. Kurz nach Mitternacht hat sich Rolf auf den langen Heimweg gemacht. (Rolf wohnt ja gerade neben uns 20m, aber es hat halt einige Kurven gehabt, so dass es 50 Meter wurde.) Aber ich schaute über den Zaun und als ich Ihn glücklich in den Armen seiner Frau sah, setzte ich mich wieder an den Tisch und bemerkte das meine Perle auch nicht mehr da war. Ich schaute ob alles in Ordnung war und fand sie friedlich schlafend im Bett. Ja so sind wir ins neue Jahr gestartet. Ich habe mich noch eine Stunde mit dem anderen Nachbar Häsi unterhalten und um 01 Uhr durfte auch ich ins Bett.

Am Sonntag, Neujahrs-Morgen bin ich früh um 8 Uhr einkaufen gegangen, da ich versprochen habe das wir Toastbrot zu Hause haben. Wir haben eine Rauchlachs-Party geplant am letzten Abend, aber um 9 Uhr wo die Party starten sollte, haben wir gemerkt, dass wir alle noch nicht so wirklich Lust darauf hatten. Kopf und Magen sind noch nicht ganz Fit in diesem Jahr. Also ab in die Dusche, kaltes Wasser bewirkt manchmal wunder und auch bei uns hat es gewirkt. Wir wurden langsam wieder frischer, den nur darum konnten wir auf den Gedanken kommen, dass wir morgens um 10.30 Uhr zu Werner zum Neujahrs-Apero gehen könnten. Da Werner nichts davon wusste, haben wir uns gedacht nehmen wir die Gläser selber mit und zwei Flachen von unserem französischem Sekt ( es war kein Champagner, da er aus dem Côte de Rhone kam) auf den Weg.

Im Wenokita angekommen haben wir zuerst Mal ein Frühstück eingenommen und anschliessend haben wir mit Sekt angestossen. Unsere Spontane Party ging so bis um 15 Uhr, den da war der Zeitpunkt gekommen um nach Hause zu gehen. Den das viele Singen und lachen hat viel Kraft gekostet und unser Lieblingsgetränk wo wir am Schluss noch konsumierten ging auch langsam aus.

Also ab nach Hause, ein Schläfchen und um 18 Uhr noch kurz zum Nachtessen, aber dann schnell wieder nach Hause. So sind wir um 20 Uhr schön ins Bett gegangen und haben von einem einzigartigen, schönen und friedlichen Rutsch ins neue Jahr träumen können.

Bis bald

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Die Daten der Motorradtour-Nordthailand

Motorradtour Nordthailand – Daten, Statistik, zusammengefasst

  1. Tag, Dienstag 06.12.2016,  179 km   – Nongkhai – Chiang Khan 
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2.Tag, Mittwoch 07.12.2016, 246 km – Chiang Khan – Uttaradit

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3. Tag, Donnerstag 08.12.2016, 210 km – Uttaradit – Chang Mai

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4. Tag. Freitag 09.12.2016, 45km –  Chiang Mai – Chiang Mai

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5. Tag, Samstag 10.12.2016, 104 km – Chiang Mai – Pai

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6. Tag, Sonntag  11.12.2016, 84 km – Pai -Pai

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7. Tag, Montag 12.12.2016, 98 km – Pai – Mae Hong Son

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8. Tag, Dienstag 13.12.2016, 308 km – Mae Hong Son – Pa Phai

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9. Tag, Mittwoch 14.12.2016, 473 km – Pa Phai – Wang Saphung

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10. Tag, Donnerstag 15.12.2016, 165 km – Wang Saphung – Nongkhai

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Die Daten sind aus meinem Google-Profile und sind die Daten meines Handy-Zeitachse.

Vom 8. – 10. Tag war ich alleine Unterwegs. Da existieren keine Berichte

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Die dritte Weihnacht..

Nun habe ich gerade festgestellt, wir sind schon die 3 Weihnacht zusammen in Thailand. Das erste Mal da waren wir in Pattaya und letztes und dieses Jahr sind wir in Nongkhai. Haben wir in Pattaya, die Weihnachten überall gemerkt sind hier die Weihnachten in Nongkhai kein grosses Thema. Die Kinder haben normal Schule und man sieht auch nur ganz wenige Christbäume.

Die Farangs die hier leben, feiern die Weihnachten sehr diskret. In Nongkhai gibt es 1-2 Lokale die etwas Spezielles zu Weihnachten anbieten. Weihnachts-Buffet oder ein Weihnachtsmenu.

Bei uns ist es kein Thema gewesen, bis wir kurzfristig erfahren haben, dass unser Nachbar Rolf einen Truthahn «Turkey vorbereitet.

Somit trafen wir uns am 25. Dezember 2016 Abends zum grossen Turkey essen. Wie es auch in der Vergangenheit war, hat der Rest der Familie, es kam noch der Bruder von seiner Frau, der Schwiegervater von Rolf war auch anwesend, aber sie haben Thai gegessen. Ich habe darauf verzichtet, da ich Rolf beim Turkey mit frischem Rotkraut und Kartoffelpüree unterstützen wollte. Rolf, Petra und ich erhielten noch Unterstützung von den Kinder Lisa und Ronald die auch noch Turkey assen.

Wir haben gerade so knapp die Hälfte geschafft, so dass Rolf noch ein paar Tage von diesem köstlichen Truthahn essen kann.

Und jetzt kommt noch Zoran und Kitta ins Spiel. Wie schon vor einem Jahr war Kitta wieder läufig. Wir hatten unseren Spass, als diese zwei ihre Rituale abzogen. Da Zoran kastriert ist kann ja nichts passieren, aber im Kopf da hat er es noch.

Anschliessend erhielt Petra von Kahn Vater noch eine Massage, die sie genoss und Rolf und der Bruder von Kahn haben mit mir noch einige Schnäpschen getestet, so dass wir dann um 21.30 Uhr den  Zeitpunkt  fürs Bett erreicht haben. Ich denke wir haben alle gut geschlafen und freuen uns schon auf das nächste Fest. Wann und wo das lassen wir noch offen.

Bis bald

 

Hier noch ein paar Bildern zum schmunzeln   🙄 

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Es hat mich erwischt…..

Ja meine Motorradtour war ja so ein richtiger Hammer. Wir hatten es gut. Leider machte mir die letzten 2 Tage als ich alleine unterwegs war meinen Magen zu schaffen. Etwas sehr Unangenehmes ist eingetreten, ich hatte Magenkrämpfe und starken Durchfall. Alleine mit dem Motorrad unterwegs weit weg von der Zivilisation mit nur 3 Imodium gegen den Durchfall machte die Weiterreise nicht gerade angenehm.
Aber ich habe es geschafft und als ich gut zu Hause angekommen bin, habe ich mich erstmal nur auf das nötigste Beschränkt und meistens geschlafen oder geruht. Das Ganze wollte und wollte sich nicht so richtig wieder normalisieren.
Als ich mich ein bisschen Herumhörte habe ich erfahren, dass es im Norden wie eine Darmgrippe gab und diese musste ich erwischt haben. Denn auch mein Nachbarn Rolf der zur gleichen Zeit in Chiang Mai war, hatte das gleiche Problem, ebenfalls habe ich noch einen Bekannten getroffen, der auch 7 Tage im Norden Thailands war und der hatte es auch. Aber langsam habe ich es im Griff und erhole mich wieder.
Nun ist die Zeit gekommen, dass ich mich wieder auf meine Arbeit konzentriere und an meinen Projekten arbeite.
Da wir hier ja keinen Weihnachtsstress haben, kann ich mich jetzt wieder darauf konzentrieren. Den der nächste Kurzurlaub kommt schon bald.
Allen Lesern ein schönes Weihnachtsfest und ich freue mich Euch bald wieder auf unserem Blog begrüssen zu dürfen.

Bis bald

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Motorradtour Nord-Thailand 7. Tag 185 km

Morgens um 8 Uhr nahmen wir im dichten Nebel die Strecke Pai – Mae Hong Son in Angriff. Nach Google-Maps waren das 107 km oder 2 Stunden Fahrzeit.

Nach so einer ½ Stunde Fahrt hat es langsam aufgetan und wir konnten die Eindrucksvolle Gegend anschauen. Und wieder bestand fast alles nur von Kurven rauf und runter. Auf einer Passhöhe wo wir eine schöne Aussicht hatten machten wir unseren ersten Halt. Gemeinsam genossen wir diesen wunderschönen Ausblick und waren nur begeistert. Für das erleben zu dürfen haben wir doch manche harte Stunde auf dem Roller verbracht, aber es hat sich gelohnt. Eigentlich hatten wir das Gefühl, wir könnten hier ewig verweilen, aber dem war nichts so. Willi hat beobachtet wie das Militär über eine steile Strasse, besser gesagt einen Weg, den Hang hinauf fuhren und unten stand ganz klein geschrieben, höchster Punkt in dieser Region und der Pfeil deutete auf diesen Weg.

Oben angekommen konnten wir nochmals eine herrliche Aussicht geniessen. Anschliessend fuhren wir wieder hinunter und unten angekommen warteten wir auf Xaver. So gut 10 Minuten später traf auch Xaver ein und teilte uns mit das die linke Bremse nicht  mehr geht. Er konnte den Griff ohne Wiederstand bis ans Ende ziehen. Leider konnten wir hier nichts machen, darum sollte Xaver jetzt vorsichtig weiterfahren, halt nur mit einer Bremse.

Los geht es, ich machte den Schluss eigentlich wie meistens. Da ich noch ein paar Minuten gewartet hatte, war ich überrascht, dass es solange dauerte bis ich meine zwei Kumpels einholte. Xaver fuhr wie ein halbwilder die steile Passstrasse hinunter und bald folgte der nächste Pass und da ging es wieder rauf. Ich schwitzte und konnte es nicht begreifen, dass man mit einer Bremse so fahren konnte. Aber wie ich gelernt habe, man muss ja nicht immer alles verstehen.

Auf dem nächsten Pass angekommen, der nächste Halt und ich erkundigte mich da sofort bei Xaver ob bei Ihm alles gut ist. Ja kein Problem die Bremsen haben nach einigen Minuten wieder funktioniert und er habe Willi ein Zeichen gegeben, dass alles in Ordnung sei. Gut jetzt konnte ich es verstehen und wir genossen unseren schönen Ausblick bei einem feinen Frühstück mit Nudelsuppe.

Zeitlich waren wir gut daran, hatten wir uns doch zum Ziel gesetzt so am Mittag in Mae Hong Son zu sein, damit wir genügend Zeit haben den Ort anzuschauen.

Willi hat das Motorrad bei mir abgestellt und Xaver hatte seines so 100 Meter weiter vorne abgestellt. Wie es eigentlich Routine war auf solchen Strecken, fuhr Xaver immer als erster los, anschliessend Willi und mit einer Verzögerung ich.

Willi gab mir ein Zeichen, dass bei Ihm alles Ok ist, während ich mich noch fertig anzog. Nach so 3 Minuten Fahrt habe ich Willi eingeholt und fuhr geduldig hinter ihm. Xaver war nirgends aber da machte ich mir keine Sorgen, manchmal hatte er einen Anfall und denket er musste alles aus der Maschine rausholen. Gemütlich führen wir durch die wunderschöne Landschaft. Kilometerweit nichts, keine Stadt kein Dorf einfach nichts. Man konnte so richtig daher träumen.

Aber aufgepasst wenn man Willi vor sich hat. Ohne grosse Vorwarnung fuhr er links an den Strassenrand und hielt an. Wir schauten sein Hinterrad an und das war platt. Und nun der Alptraum. Wir sprachen uns kurz ab, dass ich mit Nano weiterfuhr und schaue ob eine Werkstatt kommt und ich Xaver einholen konnte. Nun fuhr ich so an die 10 km bis wir eine Hütte an der Strasse sahen, wo es nach Werkzeug aussah. Wir hielten an und wollten eigentlich einen Pickup haben der Willi abholte, da ich überzeugt war, dass der Reifen jetzt sicher total kaputt war. Hier konnten sie uns nicht helfen und wir fuhren weiter, nach weiteren 10 km erhielt Nano einen Anruf und Willi teilte Ihr mit, dass er jetzt an dieser Hütte sei, wo wir gefragt haben und sie den Reifen reparieren. Und jetzt kam die grosse Überraschung Xaver war auch da. Ich verstand die Welt nicht mehr, habe ich Ihn wirklich übersehen als er zurück fuhr?

Wir machten uns wieder auf den Weg zur Hütte und als wir angekommen waren grinsten uns beide an. Wir haben übersehen, dass Xaver nicht gestartet war und Willi hatte wieder Luft im Reifen.

Also ende gut alles gut, es konnte weiter gehen. Wir fuhren gerade in Mae Hong Son ein, als Willi wieder einen Platten hatte. Schnell hat er einen Luftkompressor gefunden und so nochmals Luft getankt. Jetzt gab es nur eins, eine Motorrad-Werkstatt zu finden und einen neuen Reifen aufziehen lassen.

Wir hatten Glück fanden wir eine Werkstatt und dort machten sie sich unverzüglich an die Arbeit. Willis Motorrad bekam einen neuen Reifen und bei Xaver hat man auch noch vorne und hinten neue Bremsklötze reingemacht und die Kofferhalterung repariert. Das hat so an die 3 Stunden gedauert.

In der Zwischenzeit bin ich ein wenig durch den Ort gedonnert, hatte viel schöne Sachen gesehen und auch ein Ressort gefunden für diese Nacht.

Nun hatten wir genug Abenteuer und der bekannte Satz von Nano den sie auf Deutsch sprach kam. „ Ich habe Hunger“. Das war wie Honig, ich nämlich auch. Ich schlug ein Lokal vor dass ich gesehen hatte und wir gingen zu dritt dort essen. Xaver musste zuerst mal schlafen gehen.

Nach einem ausgiebigen Essen, und dass ist es meistens wenn Nano dabei ist. Sie hat das Flair, ein Essen zusammen zustellen, das Vitamine und  auch viele Leckereien beinhaltet. Aber natürlich nur für Leute die Thai essen und auch die schärfe vertragen.

Kurz vor dem Eindunkeln waren wir wieder im Ressort. Willi hat unterwegs noch ein bisschen Munition eingekauft und wir beabsichtigten noch einen gemütlichen Abend im Ressort zu machen.

Xaver ist gerade am Aufbrechen, als ich kam. Er sagte mir er wolle noch ein wenig den Ort ansehen. Ok ich wünschte Ihm einen schönen Abend.

Willi, Nano und ich richteten uns ein und wir genossen den Schlummertrunk. Nach zwei Stunden ist Xaver auch wieder aufgetaucht und sie beschlossen noch einen Tag in diesem schönen Ort zu bleiben.

Gut ich musste weiter, da ich bis am 16. Spätestens in Nongkhai sein musste, da ich den Visa run machen muss. Also sagte ich meinen Kumpels, dass es der letzte Abend sei und wir den noch geniessen wollen. Mit Musik, Tanz und nochmaligen Essen, das Nano angeschafft hatte feierten wir noch eine ganze Weile.

Irgendwann musste ich dann auch ins Bett, da ich ja noch gute 1‘000 km vor mir hatte und das in 3 Tagen.

Also bis bald

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Motorradtour Nord-Thailand 6. Tag 125 km rund um Pai

An diesem Tag fuhren wir nicht weiter, sondern eine weitere Nacht in Pai war geplant. Obwohl wir am Abend eigentlich alles besprochen haben, konnte ich um 11 Uhr früh schon wieder laut rauslachen.

Willi und ich haben uns so nach 9 Uhr getroffen und er wollte mich auf eine Tour durch und um Pai begleiten. Schauen wie es aussieht und eventuell noch ein paar Resort anschauen. Wir sind im Nebel rumgekurvt aber wir kamen nicht so richtig in Stimmung. So nach 10.15 Uhr haben wir uns getrennt, ich bin nochmals ein Stück zurückgefahren und Willi ging zurück in sein Resort mitten in Pai. Jetzt hielt ich an bei einem wunderschönen Resort ein bisschen abseits der Strasse. Dort habe ich einen Bungalow angeschaut der mir zusagte und ich sagte an der Rezeption, dass ich wahrscheinloch so in 2 Stunden wiederkomme, sie sollen mir diesen mal für 2 Stunden reservieren. Ich habe ja schon ausgecheckt in meinem Hotel und hoffte dass ich etwas Ruhigeres ausserhalb vom Trubel fand.

Aber nun fuhr ich auch wieder zurück  und kurz vor 11 Uhr bin ich dann beim Resort wo Willi und Xaver übernachteten angekommen. Da sah ich alles von Willi und Nano lag da auf so einem Tisch und Willi war geladen. War er eigentlich immer ein sehr ruhiger Mensch liess er jetzt doch ein wenig Dampf ab.

Er erklärte mir, er habe Nano gesagt das man es  bis um 11 Uhr offenlassen will, ob sie da noch eine Nacht bleiben oder auch ausserhalb von Pai was suchen. Aber das Schöne an den Thai Frauen ist sie verstehen ja solche einfach Sachen nicht sondern sie sagen einfach ja. Wäre ja alles nicht so schlimm wenn nicht in der Zwischenzeit seine Unterkunft weitervergeben wurde und jetzt sind sie ausgebucht.

Ja jetzt war ich gefragt. Zückte mein Handy, loggte mich bei bookin.com ein, suchte ein Ressort in der Gegend und schnell fanden wir einige, aber die waren nicht in der Preisklasse wo wir etwas suchten. Aber wir hatten Glück fanden wir noch ein Angebot von 2 Bungalows für 500 THB pro Nacht. Ich sagte dies Willi und er sagte wenn es Möglich ist buchen, da es der Anschein machte, dass es auch heute Nacht noch schwierig wird eine günstige Übernachtung zu finden. Also gesagt und gebucht es klappte alles TIP-TOP und wir konnten dann gemeinsam so um 11.30 Frühstücken gehen.

Nach dem Frühstück sind wir dann alle zusammen zu unserem neuen Resort gefahren und haben eingecheckt. Die Bungalows waren sehr klein aber sauber und sie hatten wenigstens einen Tisch wo man seine Sachen draufstellen konnte.

Nachher haben wir uns entschlossen, dass jeder alleine ein bisschen auf Tour geht und den restlichen Tag nach seinen Bedürfnissen gestaltete. Xaver war schon wieder müde und er wollte sich noch ein bisschen hinlegen und Nano war auch nicht so unternehmungslustig.

Nun ich wollte einiges sehen, wie ich es eigentlich immer mache einfach drauf los. Das erste was mir begegnete war ein Schild mit der Bezeichnung  Wasserfall. Auf doch sehr holprigen Wegen bin ich so nach 4 Km am sogenannten Wasserfall angekommen. Ich schaute mich um, aber um mehr Wasser fallen zu sehen, musste man einen schmalen Pfad hochlaufen. Ich überlies das Hochlaufen den anderen, da mir gesagt wurde man kann auch rauffahren. Da ich ja Motorradfahren wollte und nicht laufen, schaute ich mir den Weg an aber ich entschied aus Vernunft diesen Weg nicht hochzufahren, ich denke ich wäre schön hoch gekommen aber nicht mehr runter.

Also setzte ich die Tour vor, den weisen Buddha besuchen, anschliessend durch einige Elefantencamps zu den heissen Quellen und dann über den Aussichtspunkt in den Canyon, vorbei an einem Piranhas Teich, und zum Schluss noch auf den Chinesischen Aussichtspunkt.

Um gut 17 Uhr 30 war ich wieder zurück ging dann noch bei einem Türken Nachtessen und bald war ich wieder in meinem Bungalow und genoss die Ruhe, bevor ich wiedermal mehr Todmüde ins Bett viel.

Bis Bald

Noch einige Bilder von Heute

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Motorradtour Nord-Thailand 5. Tag 145 km

Chiang Mai – Pai ich denke das ist eine der kurvenreichste Strecke der Welt. Es hat sich so angefühlt. Man munkelt es seien 1874 Kurven über zwei Pässe. Das war eine sehr tolle Fahrt. Die Strassen waren teilweise mit Sand bedeckt und auch vollkommen ausgewaschen, so dass man alle Sinne brauchte um auf der Strecke zu bleiben. Aber es gab auch schöne Teile wo man so richtig in die Kurven liegen konnte und das Motorradfahren geniessen.

Nach gut 3 Stunden inklusive einem Zwischenstopp sind wir in Pai angekommen. Kaum angekommen habe ich gemerkt, dass dieser Ort nichts für mich ist. Hier komme ich mir vor wie ein Opa. Hier sind vor allem sehr junge Leute die hierher kommen. Ich denke es ist so ein richtiger Treff von Rucksack-Touristen aus aller Welt. Es erinnerte mich ein wenig an die Zeit als ich noch viel in Südfrankreich war oder ein bisschen IBIZA in Thailand. Aber wie es ist man muss es gesehen haben, aber ich denke so 2 Stunden Aufenthalt hätte für mich genügt. Wir waren dann am Abend noch auf der Strasse aber es war nicht mehr schön. Es war nur ein Gedränge. Mit viel Glück konnten wir noch eine Platz ergattern wo wir Abendessen konnten.

Nach dem Abendessen hat sich dann der ganze Personenstau aufgelöst und wir konnten dann noch vorbei an den Zahlreichen Ständen zu unserem Hotel schlendern. Neben dem Hotel hatte es ein Gasthaus mit einem schönen Garten wo wir noch ein bisschen zusammensassen und quatschten und die Pläne für die nächsten Tage machten. Und das lustige an der Sache ist der Chef von diesem Lokal ist ebenfalls ein Schweizer. So nun habe ich genug geschrieben, jetzt wird geschlafen.

Bis bald

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