Petra und Roland funktioniert es zu Hause?

2016-08-20 19.29.30webJetzt ist Petra schon wieder 8 Tage zu Hause. Das ist der Zeitpunkt wiedermal zu überlegen sind wir auf dem richtigen Weg. Wir haben in Zusammenarbeit mit dem Ärzte Team und unserem Verstand uns einen Plan gemacht wie sehen die nächsten Wochen aus.

Wichtige Punkte sind:

  • Petra darf eigentlich nichts machen mit dem rechten Arm
  • Sie muss so wenig Risiko im Alltag eingehen wie möglich
  • Sie sollte sich ausgeglichen Ernähren
  • Sie sollte auch Lichtblicke im Alltag haben
  • Sie sollte bei gewissen Tätigkeiten (Duschen, Anziehen, Haushaltsarbeiten, Kochen, Einkaufen, etc.) Unterstützung haben.
  • NICHT RAUCHEN

Wenn ich die so die Liste anschaue, denke ich es ist schon schwer, alles das zu ertragen. Aber es sollte auch machbar sein, und das Ganze ist eine Sache der Organisation und des Willens.

Zum Rauchen:

Petra hat sich SEHR GUT GEHALTEN, seit Ihrem Eintritt ins Spital am vor mehr als einem Monat hat sie nicht mehr geraucht. Das sie jeden Tag mal den Wunsch verspürt zu wissen ob Ihr eine Zigarette noch schmeckt, ich als ehemaliger Raucher (seit mehr als 16 Jahren) kann das verstehen. Sogar ich habe noch manchmal ein Bedürfnis, wo ich kontrollieren muss. Ich bin überzeugt, dass Petra einen grossen Schritt schon gemacht hat mit dem Rauchen, und Ihr klargeworden ist, sie muss noch viele kleine Schritte machen und das was ich spüre gegenüber früher. SIE WILL ES.

Zum Alltag:
Hier haben wir eine Frau gefunden, die jeden Tag so 2-3 Stunden kommt und mit Ihr, die Körperhygiene, anziehen, Haushalt etc. macht.P1070003web Nach anfänglichen Anlauf Schwierigkeiten, die durch das Schamgefühl das hier in Thailand sehr gross ist, unterschiedliche Kulturen, die Einsicht das sie sich helfen lassen muss, freut es mich zu sehen, dass hier ein grosses Team entsteht. Beide können profitieren. Petra kann sich schonen, viele Sachen von einer Mutter mit Kinder in Thailand lernen, und es freut mich wenn ich höre, dass sie sagt morgen kommt meine Freundin wieder. Die Hilfe ist auch sehr interessiert und kann sehr viele Sachen nicht so richtig verstehen, da es für sie auch das erste Mal ist, dass sie in einem Farang Haushalt arbeiten (helfen) darf. Ihr ist es bewusst, dass sie hier einen sicheren Zusatzverdienst hat, sie kriegt 1’400 THB in der Woche, dies ist doch ungefähr die Hälfte von einem Monatslohn, wo hier eine Mitarbeiterin in einem grossen Geschäft erhält. Ein Thai verdient so zwischen 10’000 – 15’000 THB im Monat, dafür muss er 7 Tage in der Woche arbeiten. Ist er krank oder möchte er Frei, kann ihm der Tag abgezogen werden.

Ebenfalls haben wir einen Gärtner, der jeden Tag kommt und die Blätter zusammennimmt, die Pflanzen giesst (ist natürlich jetzt in der Regenzeit nicht nötig). Dieser hat einen Monatslohn von 500 THB. (Das sind 200 THB mehr als er bei den Thais bekommt, für die gleiche Arbeit. (Zeitaufwand 5 – 10 Minuten im Tag)

P1070006webDann dürfen wir nicht unsere Nachbarn vergessen, die uns auch immer wieder mit Rat und Hilfe unter die Armen greifen, und Petra auch etwas beobachten. 😆 P1070043web

Also zusammengefasst, wir haben in dieser Hinsicht alles gemacht was wir können, dass Petra langsam gesundwerden kann. Aber das Ganze braucht Zeit und wir rechnen mit noch mindestens einem Jahr, bis sie wieder einigermassen belastbar ist.

Lichtblicke im Alltag:
Hier zahlt es sich aus, dass wir in einer schönen Umgebung in einem schönen Land leben und ein für uns gesundes Klima haben. Bisschen rumquatschen, aber auch die Ruhe geniessen, und sich mal was gönnen wo man Ihn der Schweiz weniger kann, das sind die Lichtblicke die Sie (Wir) immer wieder haben.P1070008web

P1070010web P1070014web P1070025webAusgeglichen Ernähren und das Risiko vermindern:
Hier gehen wir vermehrt Auswärtsessen, (Das Thai essen Auswärts ist wahrscheinlich günstiger als selber kochen und weniger mit Risiko verbunden) in der Regel gehen wir so 3-4 mal auswärts essen und kochen so 3-4 mal selber. Wenn wir auswärtsessen gehen kostet das uns so zwischen 300-600 THB für beide. Ein feines Nachtessen mit viele Gemüse, Fleisch oder Fisch und ein Getränk. Das Schöne an der Sache ist Petra ist seit sie aus dem Spital ist viel aufgeschlossener gegenüber der Thai Küche und versucht das eine oder andere. Ich hoffe es bleibt so. Und so können wir auch das Risiko und die Versuchung reduzieren.

Nichts mit dem rechten Arm machen:P1070059web
Mit Ausnahme von kontrollierten Bewegungen und Übungen für die Beweglichkeit und den Aufbau der Muskeln, darf sie eigentlich nichts machen mit dem rechten Arm. Und das noch mindestens 3 Monate, solange bis wir das Ok haben, dass der Bruch Komplet verheilt ist. Und auch dann muss sie eine gewisse Vorsicht und Vernunft walten lassen, da ja die Osteoporose nicht weggeht, sondern es kann ja immer wieder was brechen. Auch da haben wir Unterstützung gefunden, durch einen Krankenpfleger der das gleiche Schicksal hat und mit dem wir vereinbart haben, dass sie sich in dieser Gelegenheit austauschen können. Den für Petra und auch für mich, ist diese Krankheit Neuland. Ebenfalls beobachten wir übers Internet eine Selbsthilfe-Gruppe zu dieser Krankheit und haben dadurch schon einige Sachen erfahren die wir 1:1 oder in einer angepassten Version auf uns in unseren Alltag einbauen können.

Facit: Wir (Petra vor allem) machen sehr viel, dass wir aus unserem «TIEF» wie es einige nennen, herauskommen. Klar müssen wir jetzt auf viel Verzichten wo früher bei uns zum Standard gehört hatte. Aber wir haben auch viel Neues erfahren, und einige Erfahrungen wollen wir noch lange auskosten sofern es möglich ist.

Nun hoffe ich, dass alle unsere Leser die wir nicht kennen und natürlich auch die wo wir persönlich kennen, wieder etwas mehr wissen über uns.

Und hier einfach mal Danke sagen, für uns ist es schön wenn wir sehen, dass einige  Artikel von uns schon über tausend mal gelesen wurden, und das interessante daran ist- Berichte von Petra und mir über uns –  sind in der Regel in der Statistik so mit 400 – 700 Leser vertreten. Andere Berichte so zwischen 50 – 200 Leser. Das heisst aber nicht das wir nicht gerne auch andere Berichte auf unserem Blog haben mit dem Thema über Thailand und alles was uns Nachsteht.

So nun wünsche ich einen schönen Tag.

Bis Bald

 

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